Gabriele Pauli muss Veröffentlichung von Latex-Fotos dulden

Gabriele Pauli muss es dulden, dass Fotos von ihr in aufreizenden Posen und mit Latex-Handschuhen auch nach fünf Jahren noch gezeigt werden.
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Fotos von Gabriele Pauli in aufreizenden Posen und mit Latex-Handschuhen dürfen auch nach fünf Jahren noch gezeigt werden. Auf diesem Bild posiert Pauli zur Internet-Versteigerung ihrer Handschuhe im Jahr 2007.
dpa Fotos von Gabriele Pauli in aufreizenden Posen und mit Latex-Handschuhen dürfen auch nach fünf Jahren noch gezeigt werden. Auf diesem Bild posiert Pauli zur Internet-Versteigerung ihrer Handschuhe im Jahr 2007.

Die ehemalige Fürther Landrätin Gabriele Pauli muss es dulden, dass Fotos von ihr in aufreizenden Posen und mit Latex-Handschuhen auch nach fünf Jahren noch gezeigt werden.

München – Das Münchner Landgericht wies am Dienstag die Klage der fraktionslosen bayerischen Landtagsabgeordneten gegen den Bayerischen Rundfunk ab, der die für das Gesellschaftsmagazin „Park Avenue“ aufgenommenen Bilder in seinem Politikmagazin „Kontrovers“ gezeigt hatte (Az.: 9 O 29610/11).

„Diese Bilder werden ein Teil von Ihnen bleiben“, hatte der Vorsitzende Richter in der mündlichen Verhandlung die Entscheidung durchblicken lassen. Pauli will das Urteil anfechten, wie ihr Anwalt ankündigte. Die frühere CSU-Politikerin wurde 2006 bundesweit bekannt, weil sie zum Sturz des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) betrug.

Stoiber erklärte Anfang 2007 seinen Rücktritt. Der BR brachte das Latex-Foto im Zusammenhang mit einem Ex-Erotikmodel, das sich um eine Position als Landrätin bewarb. Pauli (54) sah darin einen Eingriff in ihr Persönlichkeitsrecht. Überdies war nach ihrer Darstellung die Veröffentlichung der Bilder in dem Glamour-Magazin in dieser Form von ihr nicht gewollt.

Der BR wollte seinem Anwalt zufolge durch die Abbildungen der Ex-Landrätin in Latex und der Landrats-Bewerberin mit Foto-Strecke in einem Männer-Magazin die Frage aufwerfen, wie die CSU mit solchen Auftritten umgeht.

 

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