Futuristische S-Bahn: Solche Züge rollen noch in diesem Jahrzehnt durch München

In den neuen S-Bahnen sollen mehr Fahrgäste Platz haben. Wann die futuristischen Züge durch München rollen und wie sie aussehen sollen, wurde jetzt präsentiert.
von  AZ
So in der Art werden die neuen Münchner S-Bahnen aussehen. Über die Farbe wird allerdings noch entschieden.
So in der Art werden die neuen Münchner S-Bahnen aussehen. Über die Farbe wird allerdings noch entschieden. © neomind

München - Na, das schaut ja ganz schön futuristisch aus. Doch solche S-Bahnen wie auf dem obigen Bild könnten schon Ende dieser 20er Jahre durch das Münchner Netz rauschen. Wie S-Bahn-Chef Heiko Büttner bereits im vergangenen Jahr in der AZ angekündigt hatte, will die S-Bahn künftig auf Züge mit einer Länge von mehr als 200 Metern setzen.

Da so die Führerstände entfallen, ist auch mehr Platz für die Fahrgäste da. Zwölf Prozent mehr Kapazität bieten sie laut S-Bahn. "Wir brauchen insbesondere Bereiche, in denen man stehen kann, aber eben auch sitzen", sagte Büttner bereits vor rund einem Jahr zur AZ. "Für unsere Fahrgäste soll es möglichst viel Platz und Komfort geben." Auch gute Fahrgastinformation sowie schnelles Ein- und Aussteigen seien wichtig.

Hersteller der neuen S-Bahnen soll sich an "Designstudie" orientieren

Nun hat die S-Bahn ein Foto einer "Designstudie" herausgegeben. Sie wird potenziellen Herstellern gegeben, die sich darauf bewerben, die 90 neuen S-Bahnen zu bauen. "Wesentliche Designelemente werden vom potenziellen Hersteller aufgenommen werden", sagte ein S-Bahnsprecher zur AZ. Noch nicht sicher ist übrigens die Farbe: Ob die S-Bahn künftig also ein Mix aus Schwarz, Grau und U-Bahnblau wird oder vielleicht doch im bekannten Rot bleibt, wird noch entschieden.

Ende der 20er Jahre – nämlich 2028 – hätte die Zweite Stammstrecke in München ursprünglich fertiggestellt werden sollen. Mittlerweile ist aber klar: Daraus wird nichts. Stattdessen soll sie nun zwischen 2035 und 2037 in Betrieb gehen. Auch die Kosten sind deutlich gestiegen: Bis zu sieben Milliarden Euro soll das Mega-Projekt kosten.

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