Fußgängerzone: Quadratmeterpreise bis zu 80 000 Euro

Teuer, sauteuer, Fußgängerzone: der Qaudratmeter auf der Münchnrr Einkaufsmeile kostet bis zu 80 000 Euro pro Quadratmeter
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Teuer, sauteuer, Fußgängerzone: der Qaudratmeter auf der Münchnrr Einkaufsmeile kostet bis zu 80 000 Euro pro Quadratmeter
 

München - Die Fußgängerzone ist das wertvollste Bauland der Republik, 2012 war ein Immobilien-Rekordjahr in München – und dabei sind die Wohnungen ihren Preis meistens nicht wert. Das und mehr berichtet Helmut Thiele, Vorsitzender des Gutachterausschusses der Stadt bei seinem Vortrag auf der Münchner Immobilienmesse (MIM). Die Fakten zeigen den Wohn-Wahnsinn des vergangenen Jahres. Die AZ fasst die wichtigsten Daten zusammen:

Die Zahl der Verkäufe auf dem Münchner Immobilienmarkt ist im letzten Jahr stark gesunken. „Es mangelt am Angebot, die Nachfrage wäre da“, sagt Thiele. Das zeigt sich im Preis: Der Umsatz im Münchner Immo-Markt lag 2012 bei knapp 10 Milliarden Euro - ein einsamer Rekordwert.

Die Preise steigen seit 2008 stark an, doch 2012 war bisher beispiellos. Der Quadratmeter einer Neubauwohnung stieg im Schnitt von 4450 auf 5350 Euro – in durchschnittlicher Lage. In guter Lage waren es 7950 statt 6950 Euro. In Bestlage über 8000 Euro. Am teuersten sind Wohnungen unter 45 Quadratmeter (im Schnitt 6000 Euro/m2) – und natürlich riesige Luxuswohnungen. Der teuerste Quadratmeterpreis 2012: 25000 Euro.

Weil es nicht genügend Neubauten gibt, werden auch Bestandsbauten wesentlich attraktiver. Der Effekt ist krass: Bauten aus den 90er Jahren haben nun Quadratmeterpreise wie noch vor drei Jahren Neubauten. Und Immobilien aus den 60er oder 70er Jahren erzielen Preise, die vor kurzem für Bauten aus den 90er Jahren bezahlt wurden.

Laut Helmut Thiele sind die Preise überhöht: „Wert sind die Wohnungen das in den meisten Fällen nicht. Die Käufer sind oft unkritisch.“ Manche Immobilien wurden 2012 zum Zweieinhalbfachen ihres Bodenrichtwerts verkauft.

Die Rendite aus Immobilien sei geringer als gedacht. Thiele rechnet vor: Bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung kommt er auf 2,67 Prozent Rendite pro Jahr – ohne Finanzierung. Bei einer Finanzierung mit 70 Prozent Eigenanteil zu gängigen Zinsen käme er nur noch auf 0,27 Prozent.

Die Fußgängerzone bleibt das teuerste Pflaster in Deutschland – und legt nochmal stark zu. Nachdem der Bodenrichtwert für die Neuhauser und die Kaufingerstraße 2008 bereits bei 50000 Euro lag, wurde er 2010 auf 60000 Euro korrigiert. 2012 ist er noch stärker gestiegen. Offiziell beschließt der Gutachterausschuss den neuen Bodenrichtwert am Montag. Thiele sagt: „Es kann sein, dass da keine Sieben mehr vorne steht.“ Das würde einen Bodenrichtwert von mindestens 80000 Euro bedeuten.

 

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