Fußgängerzone: Durch Corona halb so viel Geschäft

Es ist nicht leicht gerade für Münchens Innenstadthändler. Die Einzelhändler kämpfen mit schrumpfenden Passantenzahlen.
von  Irene Kleber
Durch den zweiten Teil-Lockdown geht die Zahl der Passanten in der Münchner Fußgängerzone erneut nach unten.
Durch den zweiten Teil-Lockdown geht die Zahl der Passanten in der Münchner Fußgängerzone erneut nach unten. © rah

München - Nach der wochenlangen Lockdown-Leere im Frühjahr, als alle Händler ohne Lebensmittel schließen mussten, waren die Passanten in der Fußgängerzone über den Sommer langsam wiedergekommen, um dort einzukaufen.

Zweiter Corona-Lockdown: Zahlen schrumpfen

Dann brachte die Maskenpflicht Ende September die nächste Delle in der Passantenkurve. Und nun, mit dem neuen Teil-Lockdown, rauschen die Zahlen schon wieder runter. Es kaufen aktuell weniger als die Hälfte der Menschen ein, die noch Mitte Februar in der Einkaufsmeile unterwegs waren.

Das weiß man so genau, weil der Immobilienverband IVD die Zahlen einer Dauerfrequenzzählung analysiert hat.

So wenig Menschen waren in Münchens Fußgängerzone

Demnach sieht die Kurve so aus: Noch Mitte Februar sind innerhalb einer Woche in der Fußgängerzone mehr als eine halbe Million Menschen gezählt worden (rund 522.000). Anfang März ging es schlagartig abwärts - bis zum Tiefpunkt: In der Woche nach dem 21. März waren nur 31.288 Menschen in der Einkaufsmeile unterwegs (sechs Prozent).

Ende August stieg die Wochen-Zahl auf rund 385.000 - um in der ersten Novemberwoche wieder auf 251.727 zu fallen (48 Prozent verglichen mit Februar). Schon vor Corona kämpften die Einzelhändler mit der Konkurrenz im Onlinehandel - die nun noch größer geworden ist. Viele Läden haben schon aufgegeben. Leichter wird die Lage in nächster Zeit wohl nicht.

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