Fußball-Rowdys randalieren in der U-Bahn

Showdown vor dem Südderby: 200 Fans aus München und Stuttgart gehen aufeinander los
von  Abendzeitung
Auch in der Burmesterstraße bildete die Polizei einen Kessel um Fans - diese waren aber friedlich.
Auch in der Burmesterstraße bildete die Polizei einen Kessel um Fans - diese waren aber friedlich. © Mike Schmalz

Showdown vor dem Südderby: 200 Fans aus München und Stuttgart gehen aufeinander los

MÜNCHEN Nur mit Mühe hat die Polizei eine Massenschlägerei zwischen 200 Fußballfans aus München und Stuttgart im U-Bahnhof Universität beenden können. 77 Bayern-Fans wurden in Gewahrsam genommen. Gegen sie wird wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch ermittelt.

Eskortiert von speziell ausgebildeten USK-Beamten fuhren rund 100 VfB-Fans am Samstagnachmittag mit der einer U6 raus zum Stadion nach Fröttmaning. Als der Zug in den Bahnhof Universität einfuhr, sahen die Stuttgarter am Bahnsteig bereits die wartenden Fans der Schickeria, ebenfalls rund 100 Mann stark.

Sofort begannen die Stuttgarter im Triebwagen zu randalieren. Sie trommelten mit Fäusten gegen die Scheiben und Türen. Kaum hatte die U-Bahn gestoppt, drückten sie die Türen auf und stürmten auf die Schickeria los.

Die USK-Kräfte gingen mit ihren Schlagstöcken dazwischen. Den Beamten gelang es, die VfB-Fans zurück in den Zug zu drängen. Die U6 setzte sich wenig später in Bewegung und fuhr weiter in Richtung Stadion. Dort wurden die Stuttgarter von weiteren Polizeikräften in Empfang genommen und bis zur Allianz-Arena eskortiert.

Die Bayern-Fans fuhren mit der nächsten U-Bahn bis Kieferngarten. An ihrem Treffpunkt in der Burmesterstraße wurden sie vom USK bereits erwartet und abgefangen. Um weitere Ausschreitungen zu verhindern, brachte sie die Polizei ins Präsidium. Die Stuttgarter Schläger werden derzeit noch ermittelt. rah

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.