Furchtbarer Arbeitsunfall: Installateur von Aktenschrank erdrückt

Furchtbarer Unfall in Martinsried: Der Gas- und Wasserinstallateur Stefan W. ist im Zentrum für Humangenetik von einem tonnenschweren Aktenschrank erdrückt worden. Der 1,80 Meter große und 50 Zentimeter tiefe Tresor kippte und fiel dem Handwerker genau auf den Hals.
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Das Zentrum für Humangenetik in Martinsried. Hier ereignete sich der tragische Unfall.
Gregor Feindt Das Zentrum für Humangenetik in Martinsried. Hier ereignete sich der tragische Unfall.

MÜNCHEN - Furchtbarer Unfall in Martinsried: Der Gas- und Wasserinstallateur Stefan W. ist im Zentrum für Humangenetik von einem tonnenschweren Aktenschrank erdrückt worden. Der 1,80 Meter große und 50 Zentimeter tiefe Tresor kippte und fiel dem Handwerker genau auf den Hals.

Der 26-jährige Sachse war sofort tot, seine Leiche konnte aber erst einige Zeit später von der Feuerwehr geborgen werden.

Stefan W. war gegen 16.20 Uhr mit zwei Kollegen im Untergeschoss. Im Auftrag der Pasinger Firma Eltro sollten sie Wasserleitungen verlegen. Dazu mussten sie eine Verbindung zwischen zwei Räumen quer über einen zwei Meter breiten Gang schaffen. Laut Polizei störte sie aber der mehr als eine Tonne schwere Aktenschrank. Die Handwerker schnappten sich einen Hubwagen und hoben den massiven feuerfesten Tresor weg. Sie entfernten gerade Eisenträger unter dem Schrank – da kippte das Ungetüm. Stefan W. hatte nicht den Hauch einer Chance: Er stand an der gegenüberliegenden Wand und konnte vor dem herabfallenden Safe nicht mehr fliehen. Die obere Kante zertrümmerte seinen Hals und erdrückte ihn.

Seine Kollegen konnten Stefan W. nicht befreien. Der Tresor war zu schwer. Sie riefen den Notruf. Erst die Feuerwehr konnte die Leiche bergen. Die Kollegen stehen unter Schock. Die Kripo ermittelt, zusätzlich wurde auch die Gewerbeaufsicht eingeschaltet.

Stefan W. arbeitete seit einiger Zeit bei der Pasinger Elektrofirma als Leiharbeiter. Der ledige Mann stammte aus Elsterwerda (Sachsen) und war in Gröditz gemeldet. Seit einiger Zeit wohnte er in Berg am Laim.

Thomas Gautier

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