Für Uhren-Räuber hat das Stündlein geschlagen

Der Überfall war geplant: Kurz vor Weihnachten 2007 reiste Oliver R. (24) mit drei Komplizen aus Estland nach München, um in der Fußgängerzone das Geschäftt Uhren Huber zu überfallen. Sie machten 223.000 Euro Beute. Jetzt müssen sie sich vor dem Landgericht München verantworten.
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Ab heute sind die vier Uhren-Räuber vor Gericht.
Gregor Feindt Ab heute sind die vier Uhren-Räuber vor Gericht.

MÜNCHEN - Der Überfall war geplant: Kurz vor Weihnachten 2007 reiste Oliver R. (24) mit drei Komplizen aus Estland nach München, um in der Fußgängerzone das Geschäftt Uhren Huber zu überfallen. Sie machten 223.000 Euro Beute. Jetzt müssen sie sich vor dem Landgericht München verantworten.

Es passierte mitten im Weihnachtsgeschaft. Viele Kunden waren bei Uhren Huber in der Neuhauser Straße, als die Gangster am 6. Dezember 2007, gegen 12.46 Uhr, den Laden stürmten. Elektriker Marko L. (34) hatte eine Gaspistole in der Hand, schrie in englischer Sprache: "Das ist ein Überfall!" Er forderte die Kunden auf, sich auf den Boden zu legen. Wer der Aufforderung nicht sofort nachkam, wurde mit der Waffe bedroht, die täuschend echt aussah. Dann ging alles bltizschnell.

Sie machten 223.000 Euro Beute

Mit einem Hammer zerschlugen sie die Glasvitrine neben der Eingangstür. Sie steckten die Uhren im Wert von 223.000 Euro in eine mitgebrachte schwarze Plastiktüte. Dann traten sie die Flucht an. Insgesamt dauerte der Überfall nur eine Minute und 30 Sekunden.

Die Täter müssen mit hohen Strafen rechnen

Umstehende Passanten versuchten sich den Räubern in den Weg zu stellen. Daraufhin setzte Marko L. und der bereits verstorbene Mittäter Nikolai B. Pfefferspray ein. Auf der Flucht trennten sich die Gangster. Marko L., Andrus S. (27), Aviar K. (21) und Nikolai B. flüchtete im Opel Vectra nach Estland. Autoverleiher Oliver R. (24), der die Beute in seinem Hyundai mitführte, kam nicht weit. Er wurde am Lenbachplatz von der Polizei festgenommen. Über seine Handy-Verbindungsdaten wurden die anderen Täter überführt. Anwalt Markus Meißner: "Unsere Mandanten sind geständig." Die zu erwartende Strafe wird über zehn Jahre liegen. Der Prozess dauert an.

th

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