Für schnelle Rettung: Stadt führt Bänke mit Notfallnummer ein
München - Vorausgegangen war ein CSU-Antrag, nach knapp einem Jahr hat die Verwaltung nun die Anregung aufgenommen und beschlossen: München bekommt in vielen Parks Bänke mit Notfallnummern.
Die entsprechenden Schilder sollen im Rettungsfall die exakte Bestimmung des Einsatzortes und damit einen schnellen Einsatz der Rettungskräfte ermöglichen. Das Baureferat wird in folgenden großen Parks und Erholungsgeländen "mit überregionaler Bedeutung" an den Bänken entsprechende Beschilderungen anbringen: Westpark, Ostpark, Olympiapark, Riemer Park, Sendlinger Wald/Südpark, Luitpoldpark, Hirschgarten, Pasinger Stadtpark, Aubing Lohe, Langwieder Seenplatte, Fasaneriesee, Lerchenauer See, Feldmochinger See, Regattaparksee.
Bänke mit Lokalisierungsnummern in München
"Dort ist es gerade für ortsunkundige Besucherinnen und Besucher schwierig, sich zu orientieren. Aufgrund der Weitläufigkeit fehlt der Bezug zu öffentlich gewidmeten Straßen oder Plätzen. Diese Einschätzung wird auch von den Rettungsdiensten und der Polizei geteilt, mit welchen sich das Baureferat abgestimmt hat. Sie begrüßen und empfehlen eine Umsetzung in den oben genannten großen Grünanlagen", heißt es aus dem Baureferat.
Zukünftig wird auf den Lehnen der Bänke neben der allgemeinen Notfallnummer 112 auch eine Lokalisierungsnummer angegeben sein – die auch für blinde Menschen zu ertasten sein wird. Die Rettungskräfte bekommen den Standort der Bänke ebenfalls übermittelt. So kann im Ernstfall schnell Hilfe kommen.
Die Stadt wird das Konzept außerdem der staatlichen Schlösser- und Seenverwaltung präsentieren. Dort kann dann entschieden werden, ob solche Bänke etwa auch im Englischen Garten oder im Nymphenburger Park installiert werden.
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