Für die Briefwahl wird es jetzt eng
Das Kreisverwaltungsreferat gibt Tipps, was jetzt noch zu beachten ist. 917.082 Münchner dürfen wählen: So viele wie noch nie
München - Das wird ein munteres Wochenende. Erst der Wiesnstart am Samstag, dann die Bundestagswahl am Sonntag. Dieser Tag wird für viele Politiker ohnehin eine wilde Achterbahnfahrt. Dieses Mal ist München in vier Wahlkreise unterteilt.
Wieder hat jeder zwei Stimmen. Eine für die Erststimme: mit der wird der Direktkandidat gewählt. Und eine Zweitstimme: Mit der wird eine Partei gewählt. Sie ist die maßgebliche Stimme für die Sitzverteilung im Bundestag. Anders als bei der Landtagswahl am vorigen Sonntag kann man dabei keinen einzelnen Kandidaten ankreuzen. Man muss eine unveränderbare Liste wählen.
Bundesweit treten 34 Parteien und Gruppierungen an, in Bayern nur 20. Dabei kann man auch nicht jeder Partei zwei Stimmen geben: In München stellen neun davon keinen Direktkandidaten.
Der Trend zur Briefwahl nimmt weiter zu. Bis Donnerstag hatten 280.000 der 917.000 wahlberechtigten Münchner Briefwahl beantragt, 240.000 Umschläge waren bis gestern auch wieder zurückgeschickt worden.
Wer jetzt noch Briefwahl machen will, für den wird es eng: Das KVR rät, keine Unterlagen mehr per Post zu beantragen (auch nicht online), weil die Briefe dann nicht mehr rechtzeitig hin und her geschickt werden können.
Wer am Sonntag nicht wählen kann, der soll in sein Wahlbüro oder ins KVR in der Ruppertstraße 11 gehen: Dort kann man sofort alles ausfüllen und die Unterlagen gleich da lassen. Wer am Sonntag immer noch nicht seinen Wahlbrief zurückgeschickt hat, der wirft ihn (bis Sonntag um 18 Uhr) in einen der beiden Wahlbriefkästen der Stadt: Beim KVR in der Ruppertstraße 11 oder im Rathaus beim Pförtner am Fischbrunnen.
Fragen rund um die Wahl beantwortet die Wahlhotline: 233 96233 Freitag 7.30 bis 18 Uhr, Samstag 8 - 15 Uhr, Sonntag 7.30 bis 18 Uhr. Wer noch keine Wahlbenachrichtigung hat – oder sie nicht mehr findet, der meldet sich ebenfalls bei der Wahlhotline. Diese Wahl kostet nach Angaben des KVR 2,32 Millionen Euro. 7400 Wahlhelfer werden am Sonntag im Einsatz sein,