Fünf Brände in München: Sauna ging in Flammen auf
MÜNCHEN - Eine Feier zum 18. Geburtstag endete mit einem Feuerwehreinsatz. Bei der Fete geriet die Sauna in Brand. Einige der Gäste zogen sich leichte Rauchvergiftungen zu. Bei einem Zimmerbrand wurde ein 45-Jähriger schwer verletzt. In der Lilienthalallee zerstörte ein Feuer einen Verkaufsstand. In der Lachmannstraße gingen gleich drei Wohnungen in Flammen auf.
Die Party zum 18. Geburtstag fand am Samstag in einem Gartenhäuschen am Säbener Platz statt. Kurz nach 20 Uhr bemerkt die Mutter (52) des Geburtstagskindes, dass Flammen aus dem Häuschen mit eingebauter Sauna aufsteigen. Sie alarmierte sofort die Feuerwehr und unternahm mit einem Gartenschlau erste Löschversuche. Die Mutter erlitt Rauchgasvergiftungen und wurde zur weiteren Versorgung in eine Münchner Klinik verbracht. Schaden: 50 000 Euro. Gegen 22.58 Uhr musste die Feuerwehr am Samstag zur Freischützstraße ausrücken. Im 3. Obergeschoss wurde ein Apartment durch die Flammen vollkommen zerstört. Ein 45-Jähriger, vermutlich der Apartmentbewohner, erlitt schwere Verletzungen und wurde auf eine Intensivstation verbracht. Schaden: 40 000 Euro.
Feuerwehr rettet zwei Bewohner und einen Jagdhund vor den Flammen
Sonntagfrüh, gegen 7.02 Uhr, gerieten in der Lachmannstraße gleich drei Wohnungen in Brand. Ein 67-jähriger Rentner rettete sich selbst aus dem völlig verrauchten Gebäude. Die Feuerwehr holte seinen Jagdhund aus der brennenden Wohnung. Bis die Tierrettung eintraf, wurde der Hund mit Sauerstoff versorgt. Die Einsatzkräfte mussten zudem eine Frau und einen Mann retten, denen der Fluchtweg abgeschnitten war. Schaden: über 100 000 Euro. Brandfahnder sind vor Ort. In der Lilienthalallee brannte in der Nacht zum Sonntag ein Obst- und Gemüsestand ab. Schaden: 5000 Euro. Ursache: noch ungeklärt.
Brandmeldeanlage verhindert Großbrand
In der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr München lief am Sonntag, kurz nach sieben Uhr, ein Alarm der automatischen Brandmeldeanlage eines Geschäftes in der St.-Veit-Straße ein. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte der Feuerwache Ramersdorf fest, dass eine Brandmelderschleife im Untergeschoss ausgelöst hatte. Rauchentwicklung wurde festgestellt. Grund: Eine Wärmepumpe war aufgrund eines technischen Defektes in Feuer geraten. Dank der schnellen Alarmierung über die Brandmeldeanlage konnte rasch gelöscht und eine Katastrophe verhindert werden. Schaden: 20 000 Euro.
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