Frühlingsstimmung in München: Diese Spaziergänge lohnen sich

Lust auf Bewegung an der frischen Luft? Bei diesen Spaziergängen in und um München lässt sich jetzt in schönster Umgebung Sonne tanken.
von  Victoria Kunzmann
Auch im Olympiapark gibt es einige tolle Routen für einen Spaziergang. (Archivbild)
Auch im Olympiapark gibt es einige tolle Routen für einen Spaziergang. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Die grauen und kalten Tage sind vorbei! Die Sonne lässt die Natur aufwachen: Die ersten Krokusse blühen schon und die zwitschernden Vögel sind nicht zu überhören. Da wird es Zeit, dass rauszugehen und Sonne zu tanken!

Frühlingshafte Temperaturen laden zu sonnigen Frühlingsspaziergängen ein – in München oder in der Umgebung, mit S-Bahn oder Regionalbahn ist alles erreichbar.

Wir zeigen Touren, bei denen Sie die meiste Zeit in der Sonne laufen können. Hin und wieder ist auch ein kleines Waldstück dabei, aber Strahlen, die durch das noch nicht wirklich dichte, hohe Blätterkleid fallen, sind besonders schön anzuschauen.

Zehn Spaziergänge in München

  1. Eine gemütliche Runde im Westpark über den Westsee mit Japanischem Garten, über den Rosengarten bis hin zum Mollsee. Das Ziel ist das Café Gans am Wasser.
  2. Im Nordteil des Englischen Gartens spazieren und anschließend ins Café am Nordfriedhof oder:
  3. Weiter bis zum Seehaus im Englischen Garten.
  4. Eine Runde vom alten Nordfriedhof über die Pinakotheken zum Königsplatz
  5. Ein (größerer oder kleinerer) Besuch im Olympiapark samt Olympiasee und Panorama über München auf dem Olympiaberg.
  6. Die Auffahrtsallee entlang bis zum Nymphenburger Schloss – am Ufer des Badenburger Sees den Gänsen und Schwänen zuschauen.
  7. Vom Pasinger Stadtpark bis zum Schloss Blutenburg, immer in Richtung Norden der Würm entlang.
  8. Kunstwerke anschauen im Petuelpark vom Fontänenplatz zum Platz an der Pfenningparade.
  9. Grüne Wiesen pur in der Aubing Lohe über die Keltenschanzen und den Aubing Burgstall.
  10. Gemütlich spazieren im Ostpark mit dem Ziel Michaeligarten.

Durch die Isarauen zum Kloster

Diese Strecke ist für eine Münchner Wochenendwanderung prädestiniert: Gibt es ein schöneres Ausflugsziel als das Kloster Schäftlarn? Viele sind zumindest nicht im direkten Münchner Umland. Perfekt mit der S-Bahn erreichbar sind sowohl Start- als auch Endpunkt.

Los geht es am Bahnhof Höllriegelskreuth. Direkt am Bahnhof, noch vor der Brücke, nach rechts auf den Fußweg einbiegen. Dann hinein ins Isartal, am Georgenstein vorbei und ein Stück in den Wald. Umso schöner das glitzernde Isarwasser, in dem sich die Sonne spiegelt. Die Staatsstraße überqueren und auf einem Steig weiter in Richtung Kloster gehen.

  • Start/Ziel: S-Bahnhof Höllriegelskreuth, zurück ab S-Bahn Ebenhausen/Schäftlarn (dafür nach dem Klosterstüberl den Feldweg links abbiegen am Ende des Waldwegs in die Wolfratshauser Straße)
  • Länge: ca. 9 km
  • Einkehr: zum Beispiel in das Klosterbräu Stüberl

Einmal um den Maisinger See

Wer den Starnberger See gefühlt schon im Schlaf oder mit verbundenen Augen umrunden kann, sollte sich ein wenig gen Westen orientieren und die heimelige Idylle am Maisinger See genießen. Der See ist gerade einmal 1,3 Kilometer lang und 300 Meter breit.

Das Naturschutzgebiet ist Heimat und Brutstätte für seltene Vogelarten und besteht aus Seenfläche, Sumpf- und auch Moorlandschaft. Durch ein kleines Waldstück geht es zuück bis Jägersbrunn und dann wieder zum Gasthaus.

  • Start/Ziel: Gasthaus Ludwig buw. Maisinger Seehof. Mit der S-Bahn bis Possenhofen, dann mit dem Bus 982 weiter bis Maising
  • Länge: 6,5 km
  • Einkehr: Maisinger Seehof, Gasthaus Ludwig (ist aber gerade beides in der Winterpause!)

Murnauer Moos: Ab ins Moor

Das Murnauer Moos ist das größte zusammenhänge Moorgebiet in Mitteleuropa. Wer an düstere Wälder und mystische Kreaturen denkt, irrt. Der Wanderweg führt an saftig grünen Wiesen, der Heimat für viele Pflanzen und Tieren, etwa den Raubwürger, den Wachtelkönig, den fleischfressenden Sonnentau. Den Gang an der Ramsach-Kirche starten, entlang der Bäche Ramsach und Lindach nach rechts auf den Bohlensteig wandern. Über Westried zum Hohenrücken. Das Panorama über Alpen und Moos ist fantastisch.

  • Start/Ziel: Regionalbahn vom Münchner Hbf. bis Murnau
  • Länge: ca. 12 km
  • Einkehr: Gaststätte Ähndl in Murnau (Ramsachstraße 2)
     

Wenn Bewegung auf Kunst trifft

Ein Museum unter freiem Himmel gibt es in Wasserburg am Inn - für all diejenigen, die beim Spazierengehen auch noch etwas nettes anschauen wollen. Entlang des Skulpturenwegs, der 1988 eröffnet wurde, sind rund 30 Werke namhafter Künstler um die Westseite der Stadt aufgebaut.

Der Weg schlängelt sich, wie der Fluss, rund um die Altstadt im Nordosten der Stadt. Die Fortführung des Skulpturenwegs ist der Naturwissenschaftliche Panoramaweg, der auf Tafeln entlang des Wegs viel Wissenswertes zur Astronomie parat hält. Praktisch: Wer den Spaziergang abkürzen will, kann jederzeit in Richtung Altstadt abbiegen.

  • Start/Ziel: zum Beispiel an der Roten Brücke (Zirnweg) und dann immer den Fluss entlang. Zurück über den Riedener Weg und Unter der Schanz (Bahn bis Wasserburg, dann mit Bus 9418/9421 bis zur Stadtmauer)
  • Länge: ca. 2,5 km
  • Einkehr: viele Cafés und Kneipen in der Wasserburger Altstadt

Traumhafte Fernsicht von der Ilkahöhe

Man kann noch so stolz auf seine Handy-Kamera sein – auf der Ilkahöhe setzen ihre Bilder nicht annähernd das um, was das Auge wahrnimmt: Fernsicht auf Benediktenwand, Gamsjoch und Zugspitze mit dem glatten Starnberger See im Vordergrund. Ein Traum auf 726 Metern Höhe. Obacht: Restschnee macht's streckenweise sehr rutschig.

  • Start/Ziel: Vom S-Bahnhof Tutzing sind es gut drei Kilometer (meist ansteigend); wer weniger mag, kommt mit dem Auto (Beschilderung in Tutzing folgen)
  • Einkehr: Forsthaus Ilkahöhe (hier hat die Aussicht allerdings ihren Preis)

Was die Isar kann, kann die Amper schon lang

Wer schon viele Spaziergänge durch die Isarauen hinter sich hat, der sollte vor die Tore Münchens blicken – zum Beispiel nach Dachau. Was in München die Isar ist, ist in Dachau die Amper. Eine idyllische Runde führt über die Amperbrücke in Dachau vorbei an Wiesen, grünem Dickicht bis nach Günding zum Naturfreundehaus. Nach dem Heizkraftwerk geht es über eine Brücke auf die andere Flussseite. Flussabwärts führt die Wanderung am Wasser bis Mitterndorf und weiter bis Dachau.

  • Start/Ziel: Amperbrücke bei Dachau (vom Dachauer Bahnhof mit Bus 702, 720, 722 bis Ludwig-Dill-Straße)
  • Länge: ca 6 km
  • Einkehr: z. B. das Schloss Dachau Café und Restaurant

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