Frisches Geld für GBW-Wohnungen

Die Stadt gibt neuerlich Millionen für eine Rückkauf-Aktion aus – allerdings nur mit Murren.
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Keine Schönheit, dafür bestes Schwabing: Auch diese Haus in der Clemensstraße gehört zum neu erworbenen Paket an GBW-Wohnungen.
Daniel von Loeper Keine Schönheit, dafür bestes Schwabing: Auch diese Haus in der Clemensstraße gehört zum neu erworbenen Paket an GBW-Wohnungen.

München - Insgeheim spricht man im Rathaus von dem "absurdesten Geschäft, das man wohl so machen kann". Dennoch hat der Stadtrat gestern einen neuerlichen Millionenbetrag zum Rückkauf von ehemaligen GBW-Wohnungen beschlossen.

Dieses Mal geht es um mehrere Häuser rund um den Hohenzollernplatz – bestes Schwabing also – und um einige Wohnanlagen in Milbertshofen. Insgesamt 237 Wohnungen will die Stadt zurückkaufen, um die dortigen Mieter vor Luxussanierung und Mietsteigerung zu schützen.

Damit erhöht sich der Bestand an GBW-Wohnungen, die sich mittlerweile in städtischem Besitz befinden, auf über tausend. 949 Wohnungen hatte die Stadt bereits in den vergangenen Jahren erworben. Dafür musste sie satte 216 Millionen Euro hinlegen. Nun wird wieder ein dreistelliger Millionenbetrag fällig.

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Das Geld gibt man bei der Stadt nur mit Murren aus. Denn hätte die Bayerische Landesbank ihre Immobilientochter GBW in der Finanzkrise vor einigen Jahren direkt an den Freistaat verkauft, wären dieKommunen wohl deutlich günstiger an die Wohnungen gekommen. So ging der gesamte Wohnungsbestand aber an ein Investorenkonsortium unter Führung des Immobilienkonzerns Patrizia – und nun erst im zweiten Schritt und mit stattlichem Aufschlag an die Städte und Gemeinden.

Eigentlich, so findet SPD-Stadträtin Ulrike Boesser deshalb, müsste die Staatsregierung ihre "katastrophalen Fehler" endlich eingestehen und sich am Rückkauf der GBW-Wohnungen zumindest beteiligen.

 

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