Friedrich Ewald: Münchner Rotlicht-Größe tot - Polizei-Update zur Todesursache
Eine der schillerndsten Rotlicht-Größen († 72) wird vom Spezl in seiner Münchner Wohnung in einer Blutlache entdeckt. Die Polizei geht von einem natürlichen Tod aus.
München - In der Rotlicht-Szene wird nicht so getrauert und kondoliert, wie es sonst der Fall ist, wenn Berühmtheiten sterben. Da gibt es kein "R.I.P." auf Facebook, schließlich will sich niemand, ob Promi-Stammkunde oder Angestellte, als Halbweltler outen.
Und doch hat sich diese Nachricht zumindest hinter vorgehaltener Hand rasant in München herumgesprochen, denn eine der drei größten Rotlicht-Legenden ist verstorben: Friedrich Ewald, den alle nur als "Der dicke Fritz" kannten, wurde mit 72 Jahren tot in seiner Wohnung in der Altstadt aufgefunden.
Freund fand den toten Bordell-König
Nach AZ-Informationen hatte sich ein enger Spezl, bei dem er sonst täglich zum Essen war, gewundert, weil er zwei Tage nicht erschienen war. Dabei klingelte sein Handy, aber "Der dicke Fritz" ging nicht ran. Also fuhr der Gastronom in die Wohnung des Bordell-Königs (u. a. Pächter des Leierkasten) – dort fand er seinen Spezl tot in einer Blutlache liegend. Er alarmierte die Polizei, am Freitagmorgen ging diese von einer natürlichen Todesursache aus, weshalb die Mordkommission nicht in die Ermittlungen einbezogen wurde.

In der Rotlicht-Welt ist die Trauer groß. Ein enger Freund zur AZ: "'Der dicke Fritz' war herzensgut und viel zu nett für diese Welt. Es ist ein Jammer."
Neben seinem großen Herzen war er bekannt für wilde, ausschweifende Partys und die Liebe zu seinem Sohn. Was nur der engste Freundeskreis wusste: Zuletzt hatte "Der dicke Fritz" rund 20 Kilo abgenommen und war schwer krank.