Friedens-Lichterkette durch die Altstadt

15 000 Menschen setzen am Montagabend mit einer kilometerlangen Lichterkette durch die Innenstadt ein Zeichen für Frieden und Versöhnung und gegen Fremdenhass.
von  az
Eine schöne Symbolik: Die Lichterkette hat mehrere Münchner Gotteshäuser miteinander verbunden.
Eine schöne Symbolik: Die Lichterkette hat mehrere Münchner Gotteshäuser miteinander verbunden. © Daniel von Loeper

München - Ab 19 Uhr hat München geleuchtet: Mit einer Lichterkette durch die Münchner Innenstadt haben am Montagabend 15 000 Menschen für Frieden und Toleranz demonstriert.

Die „Friedenskette“ reichte von der evangelischen Matthäuskirche über die Synagoge am Jakobsplatz und dem Zentrum für Islam durch die Fußgängerzone bis zur Salvatorkirche. Die Gotteshäuser wurden auf diese Weise verbunden.

Die Organisatoren wollten angesichts von Gräueltaten im Namen der Religion ein Zeichen für Frieden und Versöhnung setzen. Sie hatten etwa 2000 Teilnehmer erwartet, tatsächlich aber nahmen laut Polizei etwa 15 000 Bürger teil. Nach einer Stunde löste sich die Friedenskette auf.

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Am weiter südlich gelegenen Goetheplatz standen sich am Abend etwa 350 Demonstranten des bayerischen Pegida-Ablegers Bagida, darunter auch einige Neonazis, und 800 Gegendemonstranten gegenüber.

Ein Gegendemonstrant wurde wegen Beleidigung festgenommen. Ansonsten verlief der Abend laut Polizei friedlich.

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