"Fridays for Future": Münchner "Klimastreik" wegen Corona abgesagt

Wegen Corona findet am Freitag doch keine Groß-Demo von "Fridays for Future" statt. Wie die Alternative der Klima-Aktivisten aussieht.
Benjamin Brown |
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Der "Klimastreik" vor einem Jahr am Königsplatz.
Der "Klimastreik" vor einem Jahr am Königsplatz. © imago

München - Die Klima-Aktivisten von "Fridays for Future" München haben ihren für Freitag geplanten Großstreik angesichts steigender Corona-Zahlen abgesagt. "Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, wir sind sehr enttäuscht", sagte die Schülerin und Sprecherin des Bündnisses, Aurelia Spehr (18) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Demo-Absage aus Verantwortung

Der Münchner Ableger des globalen Klimabündnisses hatte vor, mit bis zu 1.000 Leuten an der Theresienwiese zu demonstrieren. Man habe lange mit der Entscheidung gerungen, "weil nicht nur die Corona-Krise, sondern auch die Klimakrise gefährlich" sei.

Das Hygienekonzept vor Ort war nach Angaben der Schüler "vollkommen ausreichend" und in Kooperation mit Wissenschaftlern und dem Kreisverwaltungsreferat erarbeitet worden. Man habe aber eine Verantwortung für die Teilnehmer und Angst vor Infektionen auf der An- und Abreise.

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Foto-Termin an der Theresienwiese

Um ihren Forderungen dennoch Gehör zu verschaffen, sammeln sich die Aktivisten in einer begrenzten Zahl von 500 Personen am Freitag um 14 Uhr an der Theresienwiese. Es sei nun "eine ganz andere Aktion" geplant, bei der statt Musikbeiträgen und Reden lediglich ein Foto aufgenommen werde, ehe die Teilnehmer sich wieder verabschieden. Um einen Überblick über die Zahl an Personen zu bewahren, bitte man die Teilnehmer, sich online anzumelden.

"Wie bei Corona, fordern wir, dass auch in der Klimakrise auf die Wissenschaft gehört wird", so Spehr. "Wir fordern, dass die Politik Verantwortung für die Corona-Krise und die Klimakrise übernimmt - so wie wir das tun", erklärte die Schülerin die Absage.

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5 Kommentare
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  • 089 am 01.10.2020 10:05 Uhr / Bewertung:

    Als nun doch mehrere zehntausend Aktivisten, Danke hierfür, auf den Straßen waren, schrieb FFF launig auf Twitter "Das Wetter ist besser als die Klimapolitik der Bundesregierung!"

    Dem dürfte nichts mehr hinzuzufügen sein zwinkern

  • Greyhound am 25.09.2020 13:29 Uhr / Bewertung:

    Ja ja, wegen Corona - wer's glaubt... Wohl eher wegen des grausligen Wetters, um sich die Blamage zu ersparen, dass da eh keiner gekommen wäre. So wichtig ist das Klima dann doch nicht, dass man sich in den strömenden Regen stellt.

  • Stadtbummler am 25.09.2020 10:41 Uhr / Bewertung:

    Würde ja eventuell zu längeren "Schulstreiks" führen, wenn dann Schulen geschlossen werden und die Schüler in Quarantäne/Isolation müssten.

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