Freiwillige Feuerwehr München übt trotz Corona

München - Die 1.000 Männer und 100 Frauen der Freiwilligen Feuerwehr engagieren sich ehrenamtlich. Das heißt, sie sind nicht wie die Berufsfeuerwehr jeden Tag im Einsatz. Was unterm Strich bedeutet, sie müssen mehr üben. "Es gibt gewisse Abläufe, die muss man immer wieder trainieren", betont Claudius Blank, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr München. "Der Aufbau eines Sprungpolsters, das Anlegen des schweren Atemschutzgerätes - das sind Handgriffe, die müssen sitzen."
Feuerwehrübung unter strengen Hygieneregeln
Ein weiterer Punkt betrifft den Einsatzablauf. Die Feuerwehr arbeitet immer im Team. Man muss seine Kameraden und Kameradinnen kennen, wissen, wo die Stärken liegen. "Man muss sich als Team kennen. Das Zusammenspiel in der Gruppe muss deshalb genauso trainiert werden wie der Ablauf bestimmter Einsatzarten, wie Brand in einem Zug oder in einem Hochhaus", erklärt Claudius Blank.
Die Münchner Freiwillige Feuerwehr übt entgegen der Empfehlung des Landesverbandes auch in der Pandemie weiter. Allerdings unter strengen Hygieneregeln und in möglichst kleinen Gruppen. Nachbesprechungen im Anschluss an Übungen müssen im Freien stattfinden, an der frischen Luft verflüchtigen sich die Aerosole besser. Schulungen finden zunehmend online via Internet und Konferenzschaltungen statt. Das hat sich inzwischen gut eingespielt, so Blank, Onlineschulungen werden auch nach Corona beibehalten.