Freinacht in München harmlos - Illegale Party und Strohballen auf Autos

München - Eine harmlose Freinacht war's in München und dem Umland. Wie die Münchner Polizei am Dienstag mitteilte, musste sie 65 Mal Einsätze fahren, die in Zusammenhang mit der Freihnacht standen. Die meisten Einsätze waren Ruhestörungen. Von diesen Ordnungswidrigkeiten abgesehen registrierten die Beamten sechs Straftaten (zwei Körperverletungen und vier Sachbeschädigungen).
Illegale Party und Strohballen auf Autos
Unter der Herzog-Heinrich-Brücke (im Nordteil des Englischen Gartens) fand eine Party statt, knapp hundert Personen hielten sich dort trotz einer vorheriger Belehrung durch eine Polizeistreife auf. Sogar eine Bühne, Live-Musik und eine Bar waren dort aufgebaut worden.
Da die Party nicht genehmigt war, löste die Polizei sie kurz nach Mitternacht auf. Dazu war auch ein Unterstützungskommando im Einsatz. Die deutlich angetrunkenen Gäste verhielten sich aggressiv, "konnten aber ohne größere Vorkommnisse zum Verlassen" aufgefordert werden, so die Polizei. Gegen den 45-jährigen Partyveranstalter sowie einige Gäste wurde Anzeige erstattet. Wenige Stunden später kamen fünfzehn Partybesucher mit Trommeln wieder und machten ordentlich Radau. Die Beamten sprachen Platzverweise aus und erstatteten Anzeige wegen Ruhestörung.
Das war aber auch schon der größte Aufreger, ansonsten bliebt die Freinacht ruhig. Es gab die üblichen eher harmlosen Freinachtsscherze: In Ramersdorf "verzierten" Unbekannte Autos mit Strohballen und auch die ein oder anderen Klopapierrolle fand eine Fremdbestimmung.