Freimann: Warum sich die ÖDP über Heli-Lärm ärgert
München – Für viele ist die Motorworld in Freimann einfach ein beliebtes Ausflugsziel mit allerlei Exponaten und Programm rund ums Automobil. Für die ÖDP und München Liste im Rathaus aber ist sie vor allem eine Lärmquelle. Der Grund: Regelmäßige Hubschrauberrundflüge vom Gelände der Motorworld aus verursachten eine zunehmende Lärmbelästigung, so die Fraktion. Sie nimmt dies zum Anlass, ein ganzes Antragspaket rund ums Thema zu stellen.
Kommerzielle Helikopter-Rundflüge werden zum Ärgernis
Viele Münchner kennen das - ein Hubschrauber, der länger über einer Stelle steht, ist ganz schön laut. Oft gibt es dafür freilich triftige Gründe. In Freimann jedoch, führt die ÖDP-Fraktion aus, habe ein kommerzieller Anbieter kürzlich Helikopter-Rundflüge über München angeboten, die von der Motorworld aus starteten. Für die Bewohner der angrenzenden Wohngebiete eine Belastung. Alle paar Minuten seien diese von startenden oder landenden Helikoptern äußerst tief überflogen worden. Dies habe zu einer dauerhaften Lärmbelästigung geführt. Auch für die Umwelt seien derlei "Ausflüge" schädlich, so die Fraktion. Sie fragt deshalb in ihrem Antrag "Wer hat so einen Unsinn genehmigt?" Auch will sie wissen, ob die Stadt ein Mitspracherecht dabei hatte und falls ja, welche Stellung sie dabei bezogen habe.
Moderne Technik statt Helikopter einsetzen
Außerdem solle der OB sich dafür einsetzen, dass zur Überwachung von Großveranstaltungen wie auch für Filmaufnahmen nur noch unbemannte Drohnen statt Hubschrauber zum Einsatz kommen. Diese seien leiser und klimaschonender.
Während der EM-Spiele in München habe stundenlang ein Hubschrauber über der Fußballarena gekreist. Dies sei "unverständlich", so ÖDP-Chef Tobias Ruff, wo es "moderne und leise Technologien" gebe. Die fortwährende Nutzung von Hubschraubern sei "ökologisch und ökonomisch nicht mehr zeitgemäß". Die Lebensqualität der Münchner hingegen müsse geschützt werden.
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