Frau (57) im Luitpoldpark vergewaltigt- 27-Jähriger vor Gericht

München - Der Fall hatte vor einem Jahr für Entsetzen gesorgt. Eine 57-jährige Frau war im Luitpoldpark von einem damals Unbekannten angegriffen und vergewaltigt worden.
Die Frau hatte angegeben, dass sie am 14. März 2021 zu Fuß im Luitpoldpark unterwegs gewesen war. Der Täter hat sie laut Anklage mit einem "Hallo" angesprochen, dann an der Jacke gepackt. Die Frau ließ sich zu Boden fallen.
Vergewaltigung im Luitpoldpark: Opfer erlitt Verletzungen
Obwohl sie versuchte, sich zu wehren und ihn wegzudrängen, gelang es dem hinter ihr knienden Angreifer, ihr die Hose samt Unterhose nach unten zu zerren und an ihr sexuelle Handlungen durchzuführen, die von der Staatsanwaltschaft als Vergewaltigung eingestuft werden. Das Opfer erlitt Verletzungen an den Händen und im Intimbereich.
Der mutmaßliche Vergewaltiger konnte von der Polizei ermittelt werden. Unter anderem sei seine DNA am Opfer gefunden worden. Seit gestern sitzt der 27-Jährige auf der Anklagebank des Landgerichts. Der Angeklagte lässt seine Anwältin erklären, dass er die Vorwürfe in der Anklageschrift einräumt. Doch bei der anschließenden Befragung relativiert er das Geständnis wieder.
Angeklagter gibt an, betrunken gewesen zu sein
Ja, er könne nicht ausschließen, dass er die Frau vergewaltigt habe, er habe aber keine Erinnerung an die Tat. Der 27-Jährige gibt an, dass er am Tag der Tat zunächst zwei Bier und dann eine ganze Flasche Whisky getrunken habe.
Der Anwalt des Opfers, das als Nebenklägerin auftritt, ist mit diesen Aussagen nicht zufrieden. Damit erspare der Angeklagte seiner Mandantin keine einzige Frage, erklärt Jürgen Hadinger. Die Frau sagt dann am Nachmittag aus. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit.