Frankenberger verklagt Wiesn-Wirt

Der Politiker, der das Rauchverbot initiiert hat, fühlt sich von der Gastronomie seither diskriminiert. Jetzt zieht er vor Gericht. 
von  Julia Lenders

Der Politiker, der das Rauchverbot initiiert hat, fühlt sich von der Gastronomie seither diskriminiert. Jetzt zieht er vor Gericht. 

MÜNCHEN - Sebastian Frankenberger, bekannt geworden als Initiator des Volksbegehrens "Für echten Nichtraucherschutz!", verklagt den Wiesn-Wirt Georg Heide (Bräurosl). Der Grund: Er war als Laudator bei einer Faschingsveranstaltung in dessen Wirtschaft "Heide-Volm" in Planegg eingeladen. Die Komikerin Veronika von Quast sollte dabei einen Orden der Würmesia erhalten – und er hätte die Rede auf sie halten sollen. "Doch dann habe ich ein Hausverbot bekommen", erzählt der 31-Jährige.

Im AZ-Interview erklärt er, warum er sich entschlossen hat, juristische Schritte einzuleiten. Er habe in letzter Zeit sehr viele Hausverbote bekommen, sagt er. Von Wirten, die damit ihre Solidarität zeigen wollten - mit anderen Wirten, die wegen des Rauchverbots um ihre Existenz fürchten müssten.  

"Ich finde das alles für die Demokratie sehr gefährlich", sagt Frankenberger. "Es war ja nicht ich, der diktatorisch ein Gesetz geändert hat. Sondern alle bayerischen Bürger konnten darüber abstimmen. Deshalb darf es auch nicht sein, dass ich aus politischen Gründen diskriminiert werde."

Dagegen gehe er jetzt vor. Die Klage gegen Georg Heide ist bereits am Montag eingereicht worden.  Das komplette Interview mit Sebastian Frankenberger lesen Sie in der Zeitungsausgabe der Abendzeitung vom Mittwoch.

 

 

 

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