Forelle im Fischbrunnen: Stadt lässt Wasser ab
Ein Spaßvogel setzt eine Forelle in den Brunnen - ein Spezialteam rückt an. Die Stadt stellte am Dienstagnachmittag schließlich das Wasser des Brunnens ab und senkte den Wasserstand
München (dpa/lby) – Der Fischbrunnen am Münchner Marienplatz macht seinem Namen alle Ehre: Eine dort ausgesetzte Forelle hat zwei Tage die Behörden auf Trab gehalten. Weder Feuerwehr noch Polizei konnten den flinken Fisch einfangen – ein Spezialteam musste ran. Die Polizei in München geht davon aus, dass es sich bei der Forelle im Fischbrunnen um einen Streich handelt. Passanten informierten die Ordnungshüter bereits am Montag über den neuen Brunnenbewohner. Dort gab man die Mission Fischfang in Ermangelung eines Keschers ab – zwei Feuerwehrmänner versuchten dann in einem nächtlichen Einsatz vergeblich, die etwa 30 Zentimeter lange Forelle aus dem Brunnen zu holen.
Am Dienstag wurden die Rettungsversuche vor dem Münchner Rathaus fortgesetzt. Die Nacht im Brunnen scheint der Forelle nicht geschadet zu haben: „Im Fischbrunnen ist Frischwasser ohne Zusätze – also nichts, was der Forelle schaden konnte“, sagte Stadtsprecherin Nina Lindinger. Bis zum späten Nachmittag entwischte das Tier allen, die sich am Fang versuchten. Zwischenzeitlich soll sogar ein Koch aus einem Fischrestaurant mit einem Kescher angerückt sein.
Die Stadt stellte am Dienstagnachmittag schließlich das Wasser des Brunnens ab und senkte den Wasserstand. Dann wurde ein Team von Experten vom Tierpark Hellabrunn und der Tierrettung München gerufen. Der fünf Mann starken Truppe gelang es schließlich, den Fisch zu fangen. Er schwimmt nun wohlauf in einem Teich in Hellabrunn.
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