Flughafen München: Zoll erwischt Ukrainer mit totem Wolf im Koffer
Die Zoll hat bei einer Gepäckkontrolle einen toten Wolf zum Vorschein gebracht. Das Tierpräparat hatte ein Ukrainer unerlaubt per Flugzeug eingeführt.
München – Ob Bettvorleger oder Wanddekoration: So mancher legt Wert auf totes Tier im Haus. Das ist auch völlig legitim, wenn die Art nicht unter Schutz steht. Zöllner am Münchner Flughafen haben nicht schlecht gestaunt, als sie am Donnerstag das Gepäck eines 34-jährigen Ukrainers einer Routinekontrolle unterzogen. Zum Vorschein kam ein komplette Wolfsfell inklusive Kopf, ein sogenanntes Ganzpräparat.
"Wölfe sind vom Aussterben bedrohte Tiere und deswegen im Washingtoner Artenschutzübereinkommen sowie in der EU-Artenschutzverordnung gelistet und dürfen nur mit den erforderlichen Dokumenten eingeführt werden", so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München.
Genannte Dokumente hatte der 34-Jährige natürlich nicht dabei, den toten Wolf also illegal eingeführt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Lesen Sie hier: AZ-Interview mit Wolfsexperte - "Abstand halten und keinesfalls nachlaufen!"
- Themen:
- Flughafen München