Flughafen München: Reiseverkehr massiv eingebrochen

München - Die auf Fluggastrechte spezialisierte Anwaltskanzlei Goldenstein & Partner hat analysiert, welche innerdeutschen Verbindungen während des Lockdowns überhaupt noch flogen. Das Ergebnis: Der Flugverkehr brach um gut 93 Prozent ein.
Auch der Münchner Flughafen bekam das zu spüren: Starteten 2019 noch 47.099 Flieger aus dem Erdinger Moos, waren es im selben Zeitraum 2020 nur 2.279. Damit hatte der Münchner Flughafen immerhin noch einen Anteil am innerdeutschen Flugverkehr von 4,84 Prozent.
München - Frankfurt am meisten geflogen
Die meisten Flüge gingen dabei von München aus nach Frankfurt am Main (251), gefolgt von Hamburg (231) und Berlin (228). Insgesamt brach das Passagierflug-Aufkommen laut Goldenstein im Vergleich zum Vorjahr um knapp 93 Prozent ein.
Für ihre Analyse hat die Kanzlei Radardaten und Flugpläne von zehn der größten deutschen Airports analysiert und die Anzahl an Flugstarts im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ermittelt.
DHL baut neues Frachtzentrum
Der Paketdienst DHL Express baut am Münchner Flughafen derweil ein neues Frachtgebäude. Der entsprechende Pachtvertrag mit der Flughafen München GmbH (FMG) sei coronabedingt digital unterzeichnet worden, teilten die beiden Parteien am Dienstag gemeinsam mit.
Der Neubau ist demnach mit einer Bruttogeschossfläche von rund 8.000 Quadratmetern sechsmal größer als der aktuell gemietete Standort am Flughafen. Insgesamt investiere DHL 70 Millionen Euro in das neue Zentrum, das 2022 in Betrieb genommen werden soll.
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