Flughafen: München-Reise endet für Mann (56) erneut hinter Gittern

Als er aus dem Gefängnis in Russland entlassen wird, steigt ein Mann in den Flieger nach München – um dann in Stadelheim zu landen.
von  Vanessa Fonth
Ein Abonnement für schwedische Gardinen hat offenbar ein Mann, der am Freitag am Flughafen München festgenommen wurde.
Ein Abonnement für schwedische Gardinen hat offenbar ein Mann, der am Freitag am Flughafen München festgenommen wurde. © Bundespolizei

München - Die Bundespolizei hat am Freitagnachmittag am Flughafen einen Deutsch-Russen (56) festgenommen, der gerade mit dem Flugzeug aus Moskau angekommen war. An der Kontrolle am Terminal 1 entdeckten die Beamten eine Fahndungsnotiz der Staatsanwaltschaft Ulm für den Mann. Der 56-Jährige wurde Ende Dezember 2017 wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu drei Jahren Haft verurteilt. 

Die Haftstrafe hat der Mann allerdings nicht angetreten – ebenso ignorierte er laut Bundespolizei eine zweite Aufforderung, seine Haftstrafe anzutreten. Daher hatte die Ulmer Staatsanwaltschaft im September dieses Jahres mit Vollstreckungshaftbefehl nach dem Untergetauchten suchen lassen. Der 56-Jährige hatte sich offenbar direkt nach der Verurteilung nach Russland abgesetzt.

Aus dem russischen in ein deutsches Gefängnis

Wie sich herausstellte, hatte er sich in seiner Heimat auch etwas zu schulden kommen lassen: Nach nur zwei Monaten klickten in Russland die Handschellen und der Verurteilte musste einsitzen. Direkt nach der Entlassung flog er zuück nach Deutschland und wurde von der Polizei vom Flughafen direkt nach Stadelheim transportiert, wo er die nächsten drei Jahre verbringen wird.

Lesen Sie auch: Wie ist es, im Gefängnis zu sein – und wie geht es danach weiter? Ein Interview mit der Zentralstelle für Straffälligenhilfe.

 

 

 

 

 

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