Flughafen München: Pilot bricht Startvorgang wegen Maskenverweigerer ab

Weil ein Passagier seine Maske nicht aufsetzen wollte, hat ein Pilot am Münchner Flughafen kurzerhand den geplanten Start nach Südafrika abgebrochen. Der uneinsichtige Fluggast wurde der Polizei übergeben.
von  AZ
Der Mann weigerte sich, im Flugzeug eine Maske anzuziehen. (Symbolbild)
Der Mann weigerte sich, im Flugzeug eine Maske anzuziehen. (Symbolbild) © Christian Charisius/dp

München - Ein 51 Jahre alter Niederländer wollte sich nicht an die Maskenpflicht im Flugzeug halten und landete deshalb schließlich bei der Polizei.

Wie die Polizeiinspektion vom Münchner Flughafen berichtet, wollte der Mann am späten Donnerstagabend eigentlich von München nach Südafrika fliegen. Er betrat das Flugzeug und setzte sich auf seinen Platz. Nachdem das Boarding beendet und die Türen geschlossen waren, rollte der Pilot mit dem Flugzeug in Richtung Startbahn.

Kurz vor dem Start fährt der Pilot wieder zurück

Doch zum Abheben kam es wegen des Fluggastes vorerst nicht – er wollte seinen Mund-Nasen-Schutz nicht aufsetzen und weigerte sich auch trotz mehrmaliger Aufforderung durch die Kabinencrew, eine Maske anzulegen. Als dem Piloten der Vorfall mitgeteilt wurde, machte dieser kurzen Prozess. Er verließ die Startbahn wieder und kehrte mit dem Flugzeug wieder zur Anfangsposition zurück.

In der Zwischenzeit hatte die Crew die Polizei verständigt, vier Beamte geleiteten den Maskenverweigerer aus dem Flugzeug. Die Reise des Niederländers war damit frühzeitig beendet. "Der unbelehrbare Fluggast konnte dem startenden Flugzeug nur noch von außen hinterherblicken und wird sich nun wegen einem Verstoß nach dem Luftsicherheitsgesetz verantworten müssen", schreibt die Polizei in ihrem Bericht.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.