Flughafen München: Bundespolizei nimmt Pädophilen fest
München - Eine fehlende Passseite hat die Bundespolizei am Flughafen München auf die Spur eines Kinderpornografie-Falles gebracht. Am Montag nahmen die Beamten einen 54-jährigen US-Amerikaner festnehmen.
Flughafen München: Mann wollte eigentlich in die Ukraine
Der Mann wollte zurück in die USA fliegen und gab bei der Ausreisekontrolle nach Atlanta an, dass er eigentlich in die Ukraine wollte, um dort humanitäre Hilfe zu leisten. Die Grenzbehörden in der Ukraine hatten den Mann nicht einreisen lassen und so wollte er nun zurück nach Hause.
Bei der genauen Überprüfung des vorgelegten Reisepasses stellte die Bundespolizei fest, dass die letzte Seite des Dokuments fehlte. Sie war offensichtlich herausgerissen worden. Die Beamten nahmen den 54-Jährigen mit zu Dienststelle, um den Sachverhalt zu klären.
Die Polizei fand eindeutige Bilder auf dem Mobiltelefon
Die fehlende Passseite tauchte bei der Durchsuchung des US-Amerikaners wieder auf. Darauf war vermerkt, dass der Mann in den USA bereits wegen eines Sexualdeliktes an Minderjährigen verurteilt worden war.

Bei der Durchsuchung des Mobiltelefons des Mannes, die die Beamten mit dessen Einverständnis durchführten, wurden eindeutige Fotos in der Bildgalerie gefunden, die den Verdacht auf Besitz von Kinderpornografie begründeten. Die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut beantragte daraufhin einen Untersuchungshaftbefehl.
Der Beschuldigte wurde der Kriminalpolizeiinspektion Erding zur weiteren Sachbearbeitung übergeben. Gegen den 54-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen Besitzes kinderpornografischer Schriften gestellt. Am Dienstag wurde er dem Haftrichter vorgeführt.