Flughafen: Betrüger, Geldwäscher und Drogenkurier festgenommen

Am Flughafen München gingen der Bundespolizei gestern gleich drei mit Haftbefehl gesuchte Personen ins Netz. Für einen von ihnen endete die Reise nicht im Urlaub, sondern in der Haftzelle.
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Eine harmlose Personenkontrolle eskalierte, am Ende landeten vier Personen in Polizeigewahrsam. (Symbolbild)
Bundespolizei Eine harmlose Personenkontrolle eskalierte, am Ende landeten vier Personen in Polizeigewahrsam. (Symbolbild)

München - Die Münchner Bundespolizei hat am Flughafen drei Personen festnehmen können, die mit Haftbefehl gesucht wurden. Einer von ihnen, ein 53-Jähiger war international zur Fahndung ausgeschrieben. Für zwei der Gesuchten war die Reise in München zu Ende, lediglich eine Amerikanerin durfte ihren Flug fortsetzen.

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Der erste Flüchtige lief den Beamten in die Arme, als er auf seinem Weg von Kairo nach Oslo in München umstieg. Der 53-jährige Mann, der sowohl die ägyptische als auch die spanische Staatsbürgerschaft hat, wurde seit September 2014 von der spanischen Justiz wegen Betrugs, Geldwäsche und Insolvenzverschleppung mit internationalem Haftbefehl gesucht. Nach seiner Festnahme wird heute ein Richter entscheiden, ob der Mann im Gefängnis auf seine Auslieferung warten muss.

 

Zweite Festnahme: Betrügerin

 

Ebenfalls wegen Betrugs gesucht war eine 44-jährige Amerikanerin. Die Beamten nahmen die Frau fest, als sie die Einreisekontrolle durchlief. Die Kalifornierin war der deutschen Justiz 700 Euro oder ersatzweise 70 Tage Haft schuldig geblieben. Weil die Lehrerin sich der Verurteilung aus dem Jahr 2014 aber nicht stellte, war sie seit Juli 2015 zur Fahndung ausgeschrieben.

Die 44-Jährige konnte nach ihrer Festnahme am Flughafen die Strafe erst nicht bezahlen, musste sie per internationaler Überweisung anfordern. Als das Geld eingegangen war, durfte die Frau die Wache wieder verlassen. Ihren Flug allerdings hatte sie da schon verpasst.

 

Dritte Festnahme: Drogenkurier

 

Den größten Fang machten die Polizisten mit der Festnahme eines 35-jährigen Rumänen. Der Mann wollte aus Dänemark kommend eigentlich in seine Heimat reisen, landete aber letztendlich in einer Zelle in Stadelheim. Als die Bundespolizisten den 35-Jährigen zur Ausreise nach Temeswar kontrollierten, entdeckten sie eine Fahndungsnotiz der Staatsanwaltschaft Osnabrück aus dem Jahr 2010.

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Diese suchte nach dem jungen Mann, weil er, wegen illegaler Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge angeklagt, nicht zur Hauptverhandlung erschienen war. Nach der Festnahme im Erdinger Moos leugnete der 35-Jährige vehement, die gesuchte Person zu sein. Doch alles Leugnen half nichts - die Beamten brachten den Rumänen auf Geheiß des Haftrichters direkt nach Stadelheim.

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