Flüchtlingssituation: Keine Schwierigkeiten zum Wiesn-Start

München - Bis Freitagmittag kamen dort rund 300 Asylsuchende an, wie Bundespolizeisprecher Wolfgang Hauner sagte. "Die Lage ist noch entspannter als in den Vortagen."
Auch für das Wochenende und den Wiesnbeginn am Samstag erwarten die Behörden keine Schwierigkeiten. "Wenn es so bleibt, wie es jetzt ist, sehen wir keinerlei Probleme für den Münchner Hauptbahnhof."
Verfolgen Sie die aktuelle Flüchtlingslage im AZ-Newsblog
An den beiden vergangenen Wochenenden hatte ein Ansturm von jeweils 20 000 Flüchtlingen dort für chaotische Zustände gesorgt. Zuletzt waren täglich rund 1600 Flüchtlinge angekommen. Der Grund: Sonderzüge verteilten die aus Krisen- und Kriegsgebieten eintreffenden Menschen von Freilassing an der österreichischen Grenze direkt in andere Bundesländer, ohne Halt in München.
Schon am Freitag war es am Hauptbahnhof wegen der anreisenden Wiesngäste voller als sonst. "Man merkt jetzt langsam schon, dass das Reisendenaufkommen für das Oktoberfest sich erhöht", sagte Hauner.
Für die Zeit während der Wiesn bekommt die Münchner Polizei personelle Unterstützung aus dem gesamten Bundesgebiet.
Lesen Sie hier: Bund baut Zeltlager für 5000 Flüchtlinge in Niederbayern
Jürgen Vanselow, der Leiter der Bundespolizeidirektion München ist in den kommenden 16 Festtagen für die Bahnhöfe zuständig, die unmittelbar an die Theresienwiese grenzen. Zur aktuellen Lage sagt er: "Wir haben uns gut und intensiv vorbereitet. Unser Schwerpunkt liegt auf der sicheren Lenkung der Nr. 200 vom 18. September 2015 Seite 2 von 3 aller Reisenden sowie auf präventiver und repressiver Kriminalitätsbekämpfung. Aufgrund der Bewältigung enormer Flüchtlingsströme, die in den zurückliegenden Tagen in München angekommen sind, verfügen wir nunmehr über gute zusätzliche Erfahrungen. Ich sehe unsere Einsatzkräfte für das Oktoberfest 2015 gut gerüstet."