Flüchtlinge: Reiter-Rede erzürnt Münchner CSU

Dieter Reiter will einen Integrationsplan für Flüchtlinge in München auf den Weg bringen – damit ist auch die CSU einverstanden. Dass der OB dem Koaltionspartner aber vorwirft, er schüre Neid und Ressentiments unter den Bürgern, stößt den CSUlern sauer auf.
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Josef Schmid (r.) zeigte sich "sehr irritiert" über Reiters Aussagen.
dpa Josef Schmid (r.) zeigte sich "sehr irritiert" über Reiters Aussagen.

München - Der Ton zwischen CSU und SPD in München verschärft sich erneut. Anlass ist eine Rede von OB Dieter Reiter, die er am Samstag bei der Stadtversammlung der Grünen gehalten hat. Es ging dabei unter anderem um den Vorschlag, einen Integrationsplan für die Stadt zu erstellen. Gleichzeitig hatte Reiter in der Rede seine Besorgnis darüber geäußert, dass braunes Gedankengut in München immer mehr auch in der Mitte der Gesellschaft hoffähig werde – was auch daran liege, dass von der CSU Ressentiments und Neid geschürt würden.

An der Spitze der Münchner CSU reagierte man gestern prompt. Parteichef Ludwig Spaenle wies die Vorwürfe auf das Schärfste zurück und teilte mit: Die CSU greife lediglich die Bedenken und Nöte aus der Mitte der Bevölkerung auf. „Nur so wird man rechten Rattenfängern Paroli bieten können“, so Spaenle.

Nach Brandbrief an OB Reiter: „Der Bürger wird nichts merken“

Auch CSU-Bürgermeister Josef Schmid zeigte sich "sehr irritiert" über Reiters Aussagen. Offenbar sei der Münchner OB "einer der Letzten, der noch sagt, wir schaffen das alles, ohne die Flüchtlingszahlen deutlich zu reduzieren". Die CSU spalte nicht, sondern nehme die Realität zur Kenntnis.

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