Fliegerbomben-Explosion: Keine Auswirkungen auf Zeitplan der Zweiten Stammstrecke

Anfang Dezember ist eine Fliegerbombe auf einer Baustelle der Zweiten Stammstrecke explodiert. Die Deutsche Bahn geht aktuell nicht davon aus, dass sich die Detonation und deren Folgen auf die weiteren Baumaßnahmen auswirken wird.
von  Michael Schleicher
Etliche Einsatzkräfte nach der Explosion auf der Baustelle.
Etliche Einsatzkräfte nach der Explosion auf der Baustelle. © Sven Hoppe/dpa

München - Am 1. Dezember explodierte eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf einer Baustelle in der Nähe der Donnersbergerbrücke. Hier wird unter anderem ein Tunnel für die zweite S-Bahn-Stammstrecke gebaut.

Die Wucht der Explosion war enorm, mehrere Menschen wurden verletzt, ein Bauarbeiter schwer. Die Fliegerbombe detonierte bei Bohrarbeiten in einer Tiefe von etwa zwei bis drei Metern.

DB-Sprecherin: "Die Arbeiten laufen weiter"

Die explodierte Fliegerbombe und die daraus folgenden Ermittlungen der Polizei werden sich aber wohl nicht weiter auf das geplante Mega-Projekt auswirken. "Die Arbeiten rund um das Tunnelportal West laufen weiter", erklärte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) auf AZ-Nachfrage. "Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass sich die Detonation auf die Baumaßnahmen und den Zeitplan auswirkt."

Baustellen werden eigentlich im Vorfeld auf Gefahren untersucht

Wie es überhaupt zur Detonation kommen konnte, ist noch immer Gegenstand der Ermittlungen, denn normalerweise werden Baustellen vor dem Beginn der Arbeiten immer auf mögliche Gefahren untersucht. Das stellte auch die DB-Sprecherin nochmals klar. "Generell werden alle Flächen vor dem Start von Baumaßnahmen auf Kampfmittel untersucht. Dieser Prozess läuft kontinuierlich – auch für die Bautätigkeiten zur 2. Stammstrecke."

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