Fliegerbombe am Werksviertel entschärft: 2.000 Anwohner mussten Wohnung verlassen
München - In der Anzinger Straße ist am Montagnachmittag auf einer Baustelle eine Fliegerbombe mit 75 Kilogramm Sprengstoff entdeckt und am Abend erfolgreich entschärft worden.
Rund 2.000 Anwohner von Räumung betroffen
Zuvor hatten laut Feuerwehr rund 2.000 Anwohner im Radius von etwa 300 Metern das Gebiet verlassen müssen. Etliche Häuser zwischen dem Werksviertel Mitte und dem Ostbahnhof wurden geräumt. Die Feuerwehr fuhr mit Lautsprecherwagen durch die Straßen, um auf die Räumung und anstehende Entschärfung der Bombe hinzuweisen. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz, um zu überprüfen, ob sich noch Menschen in der Sperrzone aufhielten.
Der Kampfmittelräumdienst hatte die Bombe bei einer routinemäßigen Untersuchung der Baustelle mit einem Metalldetektor entdeckt. Gegen 19.20 Uhr konnten die Einsatzkräfte laut Feuerwehr mit der Entschärfung beginnen – etwa eine Stunde später, um 20.25 Uhr, wurde die erfolgreiche Entschärfung der Bombe vermeldet. Kurz danach wurden sämtliche Straßensperren wieder aufgehoben.
Neben 140 Einsatzkräften der Feuerwehr waren auch 100 Helfer des Rettungsdienstes sowie zwei Sprengmeister und rund 200 Beamte der Münchner Polizei im Einsatz.
Sprengstofffund vor einer Woche auf Münchner Baustelle
Erst vor einer Woche war auf einer Baustelle in der Heidemannstraße eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und wenig später vom Kampfmittelräumdienst kontrolliert gesprengt worden.
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