Flaniermeile Isar-Inseln

Mit Bands aus den 80ern und einem bunten Showprogramm verwandelt ein Verein die Promenade drei Tage lang in einen Boulevard
von  Abendzeitung
75000 Besucher werden zum Isarinselfest erwartet.
75000 Besucher werden zum Isarinselfest erwartet. © Thanscheidt

MÜNCHEN - Mit Bands aus den 80ern und einem bunten Showprogramm verwandelt ein Verein die Promenade drei Tage lang in einen Boulevard

Livemusik hören, flanieren oder sich einfach ins Getümmel werfen: Zwischen Maximilians- und Ludwigsbrücke steppt Anfang September der Bär: Bei einem großen Festival verzaubert der Verein „Isarinselfest“ drei Tage lang die Gegend rund um die Praterinsel.

Nicht nur Wasserratten, Biergartler und Jazzfreunde dürfen sich auf eine Riesengaudi freuen. „Da ist für jeden etwas dabei – und das kostenlos“, verspricht Oliver Belik vom Verein „Isarinselfest“. „Der Bereich entlang der Praterinsel war ja für die Münchner ursprünglich als Boulevard zum Flanieren gedacht. Diesen historischen Gedanken wollen wir wieder aufleben lassen“, sagt Belik, der auch für die SPD im Stadtrat sitzt. Interessant für „Forever-young-Gebliebene“ dürfte der Auftritt einer großen Band aus den Achtzigern werden. An der Gabelung Steinsdorf-/Widenmayerstraße wird für Liveacts eine große, überdachte Bühne errichtet.

Das Isarinselfest ist unterteilt in verschiedene Event-Bereiche. Gediegener soll’s am Vater-Rhein-Brunnen werden: Jazz- und Klassikmusik wird dort zu hören sein. Auf einer kleineren Bühne zeigen Kabarettisten ihr Programm. Etwas quirliger geht es auf der Praterinsel selbst zu. Auf der asphaltierten Flächen spielen Basketballer um Körbe, begleitet von stylischen HipHop-Sounds. Kinder vergnügen sich beim Klettern, Schminken oder Wasser-Zielspritzen mit der Feuerwehr.

Wissenshungrige bekommen Infos zur Geschichte der Praterinsel oder können an kostenlosen Führungen durch das Alpine Museum teilnehmen. „Wir haben alte Fotos, Architektenzeichnungen und Informationstafeln. Was nur wenigen klar ist: Dieser Bereich sollte ja einst massiv bebaut werden“, weiß Belik.

So viel Kultur macht ja bekanntlich durstig. Und die obligatorische kühle Maß wartet dann zum Beispiel im Biergarten an der Muffathalle auf die Praterinsel-Flaneure. Die ist zwar nicht gratis, dafür gibt’s auch dort ein umfangreiches Programm mit Open-Air-Bühne und einer geöffneten Halle.

Los geht’s mit dem Isarinselfest am Freitag, 3. September, um 18 Uhr. Am Samstag und am Sonntag beginnt der Betrieb jeweils schon um 10 Uhr. Freitags und samstags geht dann um 24 Uhr das Licht aus. Sonntags endet der Boulevard an den Inseln um 18 Uhr.

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