Five Guys in München: Burger-Kette zieht in Fußgängerzone

München - Der prominenteste Fan des US-Fastfood-Kette ist kein Geringerer als Barack Obama: Der ehemalige US-Präsident ließ sich sogar dabei filmen, wie er mit seiner Limousine vom Weißen Haus zu eine Five-Guys-Filiale gefahren wurde, um dort für sich und seine Mitarbeiter Burger zu kaufen.
Burger auf vier Etagen
Bleibt abzuwarten, ob es bei uns bald ähnliche Bilder von Ministerpräsident Markus Söder oder Oberbürgermeister Dieter Reiter geben wird. Fakt ist: In Top-Lage, mitten in der Fußgängerzone, eröffnet im Juni eine vier Etagen umfassende XXL-Filiale der 1986 in Amerika gegründeten Erfolgskette Five Guys. Diese gibt es in München seit Ende 2018: mit eher unauffälligen Filialen in den Riem- und Pasing-Arcaden. Mit einem Großprojekt entert das US-Unternehmen jetzt die City. Im Gebäude Ecke Neuhauser Straße/Färbergraben, wo es bislang Mode von Desigual gab, wird schon fleißig umgebaut.
Spezialisiert auf das To-go-Geschäft
Five-Guys-Deutschland-Chef Jörg Gilcher spricht von einer "Mega-Lage für uns" und nennt der AZ Zahlen: So sind auf 800 Quadratmetern 200 Sitzplätze geplant, zusätzlich eine Terrasse. Eingestellt wird ein rund 60- bis 70-köpfiges Team. Dass Five Guys die Sitzplätze Corona-bedingt in Gänze erstmal kaum nutzen werden kann, dürfte eine kalkulierbare wie handhabbare Angelegenheit sein. Schließlich ist das Unternehmen auf das To-go-Geschäft im großen Stil ja spezialisiert. Fest steht: Für McDonald's am Stachus wird der neue, nahe gelegene Fastfood-Tempel ein ernstzunehmender Konkurrent sein.
Über 250.000 Kombinationen möglich
Five Guys setzt bei seinen Burgern, Sandwiches und Co. auf frische Zubereitung. Das Fleisch kommt nicht tiefgekühlt, sondern ganz frisch auf den Grill. Anschließend kann man sich seine Burger nach persönlichen Wünschen und Vorlieben belegen lassen. Mehr als 250.000 Kombinationen sollen möglich sein. Berühmt sind inzwischen die Pommes, die mehrmals täglich in den Filialen aus frischen Kartoffeln von Hand geschnitten und dann in Erdnussöl frittiert werden. "Europas schnellster Kartoffelschneider kommt aus München, aus unserem Store in Riem", sagt Deutschland-Chef Gilcher der AZ. Ermittelt worden sei dieser Sieg letztes Jahr bei der "Five Guys Olympiade" in London. Superlative sind beim US-Fastfood-Riesen ganz offenbar Programm.