Filmtheater am Sendlinger Tor: Droht das endgültige Aus?

Das Traditionskino wehrt sich gegen eine Kündigung. Anfang März treffen sich die Betreiber und der Vermieter vor Gericht.
von  Lukas Schauer
Das Filmtheater am Sendlinger Tor. (Archivbild)
Das Filmtheater am Sendlinger Tor. (Archivbild) © imago images/Spöttel

München - Gäste hat das Filmtheater am Sendlinger Tor schon lange nicht mehr gesehen, der Lockdown schlug auch beim Traditionskino voll zu. Einnahmen Fehlanzeige.

Derweil könnte das Kino jeden Cent so dringend brauchen. Denn am 30. Juni endet der aktuelle Pachtvertrag, geht es nach der Verwalterin, soll er nicht verlängert werden. Die Kino-Betreiberfamilie Preßmar hingegen wehrt sich gegen einen Rausschmiss, es tun sich Fronten auf.

Filmtheater am Sendlinger Tor: Räumungsklage wird verhandelt

Sogar eine Petition zum Erhalt des Kinos wurde gestartet, die laut "SZ" auch Politgrößen wie Ex-OB Christian Ude oder der jetzige Bundesinnenminister Horst Seehofer und zahlreiche Münchner Stadtgrößen unterschrieben haben. Die nötigen zehntausend Unterschriften jedenfalls waren schnell erreicht.

Ob all das hilft? Bislang konnten sich die Preßmars wohl nicht mit der Verwalterin des Hauses einigen. Nach AZ-Infos ist gegen das Kino eine Räumungsklage anhängig, die nun kommende Woche vor dem Landgericht München verhandelt wird. Einigt man sich nicht, könnte das Filmtheater schon bald Geschichte sein.

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