Filmfest München: Gute Bilanz, viele Besucher
Das Filmfest München kam auch in diesem Jahr beim Kinopublikum gut an: Knapp 70 000 Eintrittskarten wurden nach ersten Schätzungen verkauft – fast so viele wie im vergangenen Jahr.
München – Fast so viele Karten wie im vergangenen Jahr wurden auf dem 30. Filmfest München verkauft. „Für uns stellt das einen großen Erfolg dar, weil wir weniger Filme und etwas weniger Vorstellungen hatten“, sagte die neue Filmfestchefin Diana Iljine zum Abschluss des Festivals am Samstag. 2011 war das zweitbeste Jahr in der 30-jährigen Geschichte des Filmfests.
Rund 180 Streifen aus aller Welt waren in der vergangenen Woche zu sehen – darunter viele Kino- und Fernsehproduktionen aus Deutschland.
Das Filmfest nicht nur als Kinoabenteuer, sondern auch als Party - ihr selbst gestecktes Ziel sieht Iljine erreicht. „Es wird wieder getanzt“, sagte die 47-Jährige.
Besonders zufrieden ist sie mit der Gala-Reihe. Für ausgewählte Streifen wie das Bernd-Eichinger-Porträt „Der Bernd“ oder die Literaturverfilmung „Verbrechen“ nach dem gleichnamigen Bestseller von Ferdinand von Schirach wurde bei der Premiere der Rote Teppich ausgerollt. „Dieses Flimmern, das wir kreieren wollten, das hat anscheinend gewirkt.“
Zum Abschluss wurden noch einige Preise verliehen, darunter der Bayern-3-Publikumspreis an „Unplugged leben – Guaia Guaia“. Dokumentarfilmer Sobo Swobodnik begleitete dafür ein Jahr lang eine Gruppe junger Straßenmusiker aus Deutschland.
Beliebtester Kinderfilm wurde „Tom und Hacke“, eine Adaption des Mark-Twain-Bestsellers „Tom Sawyer“.
Am Abend sollte noch der beste internationale Festivalfilm mit dem Arri-Preis geehrt werden.
Im kommenden Jahr findet das Filmfest vom 28. Juni bis 6. Juli statt.
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