Feuerwehr und Polizei in München schlagen Alarm: Lebensgefahr am Schlosskanal

Nachdem einige Menschen auf Eisflächen eingebrochen sind, betonen Polizei und Feuerwehr das Betretungsverbot am Schlosskanal in München.
von  Julia Wohlgeschaffen
Schilder warnen davor, wie gefährlich das Betreten ist – manche ignorieren die Hinweise aber.
Schilder warnen davor, wie gefährlich das Betreten ist – manche ignorieren die Hinweise aber. © Bernd Wackerbauer

München - Die sonnigen Wintertage verleiten offenbar einige Münchner dazu, über zugefrorene Eisflächen zu schlittern – erlaubt ist das nicht. "Es gibt von der Schlösser- und Seenverwaltung keine Freigabe für das Betreten der Eisflächen", sagt ein Sprecher der Feuerwehr der AZ.

Ein Schild am Nymphenburger Kanal weist ausdrücklich auf das Betretungsverbot hin. Viele hielt das am Wochenende aber nicht davon ab, das Eis trotzdem zu betreten – mit der Folge, dass einige von ihnen einbrachen. Mit Durchsagen per Lautsprecher forderten Streifenbeamte die Leute auf, das Eis zu verlassen. Verletzt habe sich beim Einbrechen in das kniehohe Wasser laut Polizei aber niemand.

Feuerwehr warnt: "Akute Lebensgefahr" am Nymphenburger Kanal in München

Die Feuerwehr warnt nach diesen Ereignissen ausdrücklich vor dem Betreten der zugefrorenen Flächen, spricht sogar von "akuter Lebensgefahr" am Nymphenburger Kanal, wo das Eis teilweise sehr dünn und rissig sei. Einzubrechen sei deshalb so gefährlich, weil sich ein Mensch im kalten Wasser nur etwa drei Minuten über Wasser halten könne.

Die Feuerwehr rät: Wenn eine Person auf einer Eisfläche einbricht, ist sofort die Feuerwehr zu alarmieren. Dem Eingebrochenen nähert man sich liegend, mit einer möglichst großen Auflagefläche – Vorsicht, an der Einbruchstelle ist das Eis sehr brüchig! An vielen Münchner Gewässern stehen Rettungsgeräte zur Verfügung, die einer eingebrochenen Person gereicht werden sollen.

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