Feuerteufel in München unterwegs: Zwei Brände am Wochenende
München - Die Feuerwehr hat am Sonntagmorgen einen Großbrand mitten in der Stadt im letzten Moment verhindert. Passanten bemerkten gegen 6 Uhr in der Schwanthalerstraße mehrere brennende Mülltonnen. Die Flammen drohten, auf ein Hochhaus überzugreifen. Die Feuerwehr rückte mit zwei Löschzügen an.
Mehrere Mülltonnen vor dem Gebäude standen in Flammen. Die Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus. Die Kripo ermittelt. Ein Trupp mit Atemschutz konnte die Flammen schnell löschen. Um an versteckte Glutnester zu gelangen, wurde der Inhalt der Tonnen mit Haken ausgeräumt. Ein Übergreifen der Flammen konnte die Helfer verhindern. Der Sachschaden ist gering. Verletzt wurde niemand.
Isarvorstadt: Zwei Autos brennen komplett aus
Am Samstagmorgen war die Feuerwehr zu einem weiteren gefährlichen Brand gerufen worden. Gegen 3 Uhr in der früh standen in der Pestalozzistraße zwei geparkte Autos in Flammen. Laut Feuerwehr war zunächst ein Mercedes in Brand geraten, die Flammen griffen anschließend auf einen VW-Transporter über. Passanten hatten den Brand bemerkt und umgehend die Feuerwehr alarmiert. Unter Einsatz von schwerem Atemschutz bekamen die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr die Sache schnell in den Griff und löschten mit einem C-Rohr.
Die Einsatzkräfte konnten jedoch nicht mehr verhindern, dass die beiden Fahrzeugen komplett ausbrannten. Verletzt wurde niemand. Die Ursache des Feuers war am Samstag noch unbekannt.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei prüft, ob ein technischer Defekt an dem Mercedes vorgelegen hat. Im benachbarten Schlachthofviertel war in der jüngsten Zeit immer wieder Brände gelegt worden.
Zuletzt hat am Freitag ein Brandstifter in Thalkirchen zugeschlagen. Gegen 2.25 Uhr zündete ein unbekannter Täter in der Matthias-Meyer-Straße einen Kleintransporter und einen Radlader an. Beide Fahrzeuge wurden durch die Flammen erheblich beschädigt. Bei einem in der Nähe geparkten VW entstand durch die Hitze ebenfalls Sachschaden.
Die Brandfahnder der Kripo ermitteln, ebenso der Staatsschutz. Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 29100 um Hinweise.