Feueralarm in der Stammstrecke: Taube legt S-Bahn lahm.
München - Über eine Stunde lief nichts mehr auf der Stammstrecke. Aus Sicherheitsgründen wurde der Betrieb komplett eingestellt, nachdem gegen sechs Uhr Feueralarm ausgelöst worden war. Brandgeruch und Rauch lag in der Luft. Betroffen war der Bereich zwischen Stachus und Hauptbahnhof.
Ein Eisenbahner schlug Alarm. Die Feuerwehr rückte an, konnte aber weder den Brandherd lokalisieren noch einen Fehler im Alarmsystem finden. Die S-Bahn aktivierte ihr Notfallprogramm. Die Züge im Westen endeten in Pasing beziehungsweise auf der anderen Seite am Ostbahnhof.
Taube fliegt in Oberleitung
Unterdessen ging die Suche nach der Brandursache weiter. Der Tunnel wurde abgesucht, dabei stießen Techniker auf eine Beschädigung an der Oberleitung. Der Kurzschluss war offenbar von einer Taube ausgelöst, die der Stromleitung zu nahe gekommen war.
"Das kommt leider immer wieder vor und endet für die Tiere meist tödlich", sagt Wolfgang Hauner, Sprecher der Bundespolizei. Erst um 7.15 wurde die Stammstrecke wieder freigegeben. Bis zum Mittag dauerte es, bis die Züge wieder nach Plan fuhren.
S-Bahn erfasst Auto - Fahrer nur leicht verletzt
Kurze Zeit später gab es einen Feueralarm im Deutschen Patentamt. Um 10.24 Uhr meldete ein Anwohner eine gewaltige Rauchwolke über dem Gebäude an der Zweibrückenstraße. Die Feuerwehr rückte mit vier Löschzügen und rund 60 Mann aus.
Doch zum Löschen gab es für die Helfer nichts. Der Rauch war lediglich Wasserdampf aus dem Blockheizkraftwerk des Komplexes.
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