Festtag auf zwei Rädern: Am Samstag gehört die Stadt den Radlern

Am Wochenende ist es soweit: Dann gehört der Altstadtring den Radlern. Alles über die Radl Night, die mit einem großen Fest am Marienplatz beginnt:
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MÜNCHEN - Am Wochenende ist es soweit: Dann gehört der Altstadtring den Radlern. Alles über die Radl Night, die mit einem großen Fest am Marienplatz beginnt:

Ein Radler-Traum geht in Erfüllung: Am Samstagabend gehört der Altstadtring für ein paar Stunden nur ihnen. Keine Abgase, kein Gehupe – Autos werden von den Straßen verbannt. Möglich macht das die erste Münchner „Radl-Night“, die um 19 Uhr mit einem Fest auf dem Marienplatz beginnt. Der Startschuss für den Corso, der zweimal den Altstadtring umrundet, fällt um 21 Uhr. Während die Radler in die Pedale treten, werden Künstler entlang der Strecke Lichtprojektionen an die Fassaden zaubern. Das Spektakel ist kostenlos.

Das Radl-Wochenende hat noch einen zweiten Höhepunkt: Am Sonntag geht’s gleich weiter mit einem Radl-Frühjahrsmarkt am Bavariaplatz vor dem Verkehrszentrum des Deutschen Museums. Wer noch keinen passenden Drahtesel für die neue Saison hat, wird dort von 11 bis 17.30 Uhr vielleicht fündig. Das Angebot: Zwei-, Drei- oder Falträder, Pedelecs (die sind mit Elektromotor), Kinder- und Lastenräder, Anhänger sowie Zubehör. Nebenbei finden ein kostenloser Fahrradcheck und Radlkurse für Menschen mit körperlichen Einschränkungen statt.

Die beiden Wochenend-Veranstaltungen sind der Auftakt einer großen Kampagne. Die Stadt hat nämlich ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2015 sollen Radlfahrer einen Anteil von bis zu 20 Prozent am Gesamtverkehr ausmachen – derzeit schwingen sich 14 Prozent auf ihr Fahrrad. „München will Deutschlands radlfreundlichste Großstadt werden“, schreibt OB Christian Ude auf den Internetseiten der Stadt.

300 Einbahnstraßen werden geöffnet

Deswegen sollen bis zum Jahr 2015 auch 300 Einbahnstraßen für den Radlverkehr in Gegenrichtung geöffnet werden. Geplant sind außerdem neue Trassen und mehr Schilder. Das alles lässt München sich einiges kosten. Der Stadtrat hat die Radverkehrspauschale von jährlich 1,5 auf 4,5 Millionen Euro erhöht.

Für Autofahrer heißt das: Zwischen 20.30 Uhr und 23 Uhr sind Teile des Altstadtrings für sie tabu. Eine Umfahrung ist nur gegen den Uhrzeigersinn möglich. Das Tal ist bereits ab 16 Uhr für Autos gesperrt, da die Parkplätze als Abstellfläche für die Fahrräder benötigt werden. „Von Autofahrten im Bereich der Innenstadt wird dringend abgeraten“, heißt es beim KVR. Die Buslinien 52, 132 und 152 werden während der Veranstaltung umgeleitet.

Julia Lenders

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