Fernwärme und Glasfaser: Hier wird gebuddelt
Die Stadtwerke und ihre Baustellen 2012: Um 80.000 Kilometer Glasfaser wächst das Netz.
München - Um Datenautobahnen zu verlegen, müssen Fußgänger schon mal Slalom laufen: Gehsteigplatten werden auf 50 Metern aufgedeckt, Kabel verlegt und das Ganze wieder verschlossen. Nach drei Tagen ist der Spuk vorbei – die Anwohner sind ans Glasfasernetz angeschlossen, das Datenübertragungen bis zu 10.000 Megabit pro Stunde ermöglicht. Dann zieht die Karawane weiter – die nächsten 50 Meter sind dran.
Für heuer planen die Stadtwerke (SWM) folgende Stadtviertel ans schnelle Glasfasernetz anzuschließen: Gern West, TU-Viertel, Klinikviertel, Bogenhausen Süd, Au Nord, Obergiesing West, Sendling Nord und Harlaching Ost. 2013 sollen dann Schwabing Nord, Maxvorstadt, Bogenhausen Nord, Sendling West und Harlaching West folgen. So wächst das Münchner-Hochleistungsnetz jährlich um 80.000 Kilometer Glasfaser. Die Strecke entspricht in etwa dem zweifachen Erdumfang.
Nicht ganz so schnell geht’s bei den Fernwärme-Baustellen. Die werden unter der Straße verlegt. Durch die Erhitzung der Rohre muss viel beachtet werden: der Rohrdurchmesser ist größer als bei Erdgas- oder Trinkwasserleitungen, die Rohre müssen einzeln verschweißt werden und es werden immer zwei Leitungen nebeneinander verlegt. Solche Baustellen können sich über Monate ziehen – derzeit hier:
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