Feinstaub: Münchens Luft ist erschreckend schlecht
München - Der Frühling hat für Besserung gesorgt, dennoch ist die Feinstaub-Belastung in Bayerns Städten in den ersten drei Monaten des Jahres stark angestiegen. Gleich an fünf Stationen im Freistaat wurde der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft von Januar bis Ende März an mehr als 18 Tagen überschritten, wie das Landesamt für Umwelt am Samstag in Augsburg bilanzierte.
Trauriger Spitzenreiter war die Messstation in Würzburg (Stadtring-Süd), wo der Grenzwert gleich an 23 Tagen übertroffen wurde. Damit gab es dort im ersten Quartal 2017 bereits fast zwei Drittel der pro Jahr erlaubten 35 Überschreitungen. Nicht viel besser sah es in Nürnberg (Von-der-Tann-Straße), wo der Grenzwert an 22 Tagen überschritten wurde. An der Messstation München (Stachus) wurde der Grenzwert an 21 Tagen übertroffen, an der Münchner Messstation Landshuter Allee an 20 Tagen und in Augsburg (Karlstraße) an 19 Tagen.
Wo der Grenzwert am häufigsten überschritten wurde
Nach nur drei Monaten haben im Jahr 2017 neun Messstellen den Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft erreicht und einige auch überschritten - teilweise deutlich.
Würzburg, Stadtring-Süd: 23 Überschreitungen
Nürnberg, Von-der-Tann-Straße: 22 Überschreitungen
München, Stachus: 21 Überschreitungen
München, Landshuter Allee: 20 Überschreitungen
Augsburg, Karlstraße: 19 Überschreitungen
Passau, Stelzhamerstraße: 17 Überschreitungen
Augsburg, Königsplatz: 15 Überschreitungen
Landshut, Podewilsstraße: 15 Überschreitungen
Kelheim, Regensburger Straße: 15 Überschreitungen
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