"Fehlerverzeihende Infrastruktur": Mehr Sicherheit auf Münchens Straßen

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Grün-Rot will die angepeilte "Vision Zero" in München vorantreiben – und dafür mehr Geld in die Hand nehmen.
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Ein Bild vom vergangenen September: Am Lenbachplatz wird ein 25-jähriger Radfahrer von einem Lastwagen erfasst. Der junge Mann stirbt beim Unfall.
Ein Bild vom vergangenen September: Am Lenbachplatz wird ein 25-jähriger Radfahrer von einem Lastwagen erfasst. Der junge Mann stirbt beim Unfall. © Thomas Gaulke

München - Die Rathauskoalition aus Grünen/Rosa Liste und SPD/Volt macht Sicherheit zum obersten Planungsziel beim Straßenverkehr.

Gelingen soll dies durch eine "fehlerverzeihende Infrastruktur", die hilft, schwere Unfälle zu vermeiden, vor allem auf Schulwegen und Kreuzungen, wo jeder zweite Unfall geschehe. Denn "Menschen werden auch in Zukunft Fehler machen", wie es in einem gemeinsamen Antrag vom Donnerstag heißt. Besonders für Kinder, Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sei das Risiko besonders hoch.

Künftig werden spezielle Gutachter für Verkehrssicherheit die Planungen koordinieren, Defizite identifizieren, die Umsetzung überwachen und evaluieren. Auch in die Prävention und Öffentlichkeitsarbeit werde laut Grün-Rot mehr Geld investiert.

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Keine Verkehrstoten: München verfolgt die "Vision Zero"

Seit 2018 gilt in München das Ziel der "Vision Zero", also von Null Verkehrstoten und Schwerverletzten. Im vergangenen Jahr starben 15 Menschen bei Verkehrsunfällen in München, acht von ihnen waren über 65 Jahre alt.

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"Fehler im Straßenverkehr dürfen nie mit dem Tod bestraft werden. Die Sicherheit muss immer Vorrang haben", sagt SPD-Stadtrat Andreas Schuster. "Daher werden wir die Infrastruktur so ausbauen, dass Unfälle weniger tragisch ausgehen oder erst gar nicht passieren."

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  • Sheriff J.W. Pepper am 28.10.2022 12:22 Uhr / Bewertung:

    Als erste koennte man im Kreuzungsbereich durch passende Ampelschaltungen dafuer sorgen, dass Kfz und Radfahrer/Fussgaenger nur getrennt gruen haben. Das wuerde sofort Kollisionen beim Rechtsabbiegen unterbinden, solange die Leute Rot noch als Stop verstehen (auch nicht immer der Fall.) In der Umsetzung auch nicht soooo teuer, denke ich.

    Ausserdem sollten mal alle Rechtsbbiegetangenten an Ampeln vorbei auf ihren Bedarf hin ueberprueft werden. Da hat man als Fussgaenger die Ampel ueberquert und dann muss man ohne jeglichen Schutz und oft bei schlechter Einsicht so eine Abbiegespur ueberqueren - und manche Kfz-Lenker rasen da um die Ecke, als wenn sie Formel1 fahren wuerden... Sowas gibts z.B. an der Carl-Wery-Strasse, Kreuzung Otto-Hahn-Ring - und das Verkehrsaufkommen ist nicht so, dass man das wirklich so lassen muesste. Das sind aber seit Jahrzehten Schwachstellen an denen keiner was tut. Insofern sehe ich das hier mal wieder als Lippenbekenntnisse, wie seinerzeit Radlhauptstadt.

  • Wickie712 am 28.10.2022 08:49 Uhr / Bewertung:

    Die abenteuerlichen Verkehrsführungen des Mobilitätsreferates sind schon oft mehr Lustig als traurig. Es wird weder an die Radfahrer noch an Menschen mit Rollator oder Rollstuhl gedacht.
    Baustelle Gotthardstr: vor ein paar Tagen, beidseitg benutzungspflichtiger Radweg wird an der Ampel Willibaldstr immer schmaler, auf 50 cm verschmalert, kein Hinweis. Als Rollstuhlfahrer keine Chance, Seite wechseln? keine Chance. Gotthardstr. Kanten mitten im Radweg, kaum befahrbar.
    Offene Asphaltstrecken auf dem Gehweg, Kanten enthalten, z.B. Großhadener Str.

    Schreibt man das Referat an, kommt keine Antwort und es wird nichts geändert.

  • wore am 28.10.2022 11:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wickie712

    Die "Meldeplattform Radverkehr München" reagiert gerade bei fehlerhaften Baustellenbeschilderugen oder gefährlichen Behinderungen durch Baustellen relativ schnell. Möglichst Fotos hinzufügen.

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