FDP/Bayernpartei kritisiert: "Mülltrennung darf nicht vor der Haustür enden"
München - In Zeiten der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown verbringen immer mehr Menschen immer mehr Zeit zuhause im Homeoffice und/oder im Homeschooling.
Landen Inhalte von Restmülltonne und Papiertonne im selben Müllwagen?
In den Privathaushalten fällt damit auch deutlich mehr Müll an, gerade an Feiertagen wie Ostern. Ein Problem, das auch den Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) beschäftigt, er kommt mit dem Entsorgen des Papiermülls kaum noch hinterher.
Nun sieht sich der AWM selbst Vorwürfen aus der Bevölkerung ausgesetzt. Wie die Fraktion FDP/Bayernpartei zu einem Antrag im Stadtrat schreibt, sei "einigen Bürgern" aufgefallen, "dass in verschiedenen Stadtbezirken die Inhalte der Restmülltonne und der Papiertonne im selben Fahrzeug entleert wurden".
FDP/Bayernpartei: "Mülltrennung darf nicht vor der Haustür enden"
Nachdem die Mülltrennung in der Landeshauptstadt in schwarzer, brauner und blauer Tonne erfolge, "würde ein solches Verfahren den Trennungsprozess in der eigenen Wohnung hinfällig machen", so die Fraktion. Außerdem habe es wohl Unregelmäßigkeiten bei den durch die AWM angekündigten Abholterminen gegeben.
"Mülltrennung darf nicht vor der Haustür enden", fordert die Fraktion, und bittet Oberbürgermeister Dieter Reiter, unter anderem folgenden Fragen nachzugehen: Wie häufig kommt es vor, dass Rest- und Papiermüll bei der Abholung in dasselbe Fahrzeug geladen werden? Wenn es vorkommt: gibt es hierfür Gründe?
Zudem wüssten die Antragsteller gerne, wie viele Personen pro Abholtag für einen reibungslosen Ablauf zuständig sind, ob die Umweltstandards während der Abholung gewahrt werden und wie häufig sich in den vergangenen vier Monaten Kunststoff, Metall oder Verbundmaterialien im Rest- bzw. Papier-Müll befanden.
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