FDP will Münchner Radwege mit Solarzellen pflastern

Die Idee stammt aus Erftstadt bei Köln: Mit einer innovativen Technik soll auf den Wegen Sonnenstrom gewonnen werden.
von  zif

München - Fahrradfahren ist generell schon eine recht naturverträgliche Sache. Die FDP im Rathaus glaubt nun aber, einen Weg entdeckt zu haben, wie das Radeln noch umweltfreundlicher gestaltet werden kann.

Eine wesentliche Rolle dabei spielt ein Berliner Start-up-Unternehmen namens Solmove. Das Unternehmen hat einen Straßenbelag aus Solarzellen entwickelt. Mit diesem lässt sich angeblich hervorragend Öko-Strom erzeugen.

In Erftstadt bei Köln hat Solmove kürzlich eine 90 Meter lange Teststrecke eingeweiht. Die Solarzellen sind dabei von genoppten Glasfliesen eingefasst. Dies soll verhindern, dass Radfahrer beim Befahren des Solar-Weges wegrutschen.

Solar-Radlweg: FDP fordert Münchner Teststrecke

Die FDP fordert nun, auch in München ein Jahr lang einen Modellversuch mit einer kurzen Teststrecke zu machen. Der Solar-Radlweg erzeuge grünen Strom und sei zudem in der Lage, über eingebaute LEDs Schnee abzuschmelzen, sagt Stadtrat Thomas Ranft.

Das seien allesamt gute Gründe, um die innovative Technik mal zu testen, so Ranft. Das Gute: Der Radweg finanziert sich quasi selbst. In Erftstadt rechnet man damit, durch die Stromerzeugung nach rund 14 Jahren in die Gewinnzone zu kommen.

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