FDP fordert: Bushäusl in München sollen ergrünen

Bushäuschen demnächst mit Pflanzen und Photovoltaik auf dem Dach? Ein wichtiger Schritt um den Klimawandel zu bekämpfen, so die FDP.
von  Christina Hertel
Ein Bushäuschen - blau.
Ein Bushäuschen - blau. © Daniel von Loeper

München - Grün und ein bisschen rosa - so sehen in Frankfurt am Main die Trambahn-Häuschen aus. Denn die Stadt hat beschlossen, sie mit Blumen und Gräsern zu bepflanzen. Die FDP fordert solche grünen Wartehäuschen nun für München. Auch CSU und SPD hatten dies beantragt.

Ein wichtiger Schritt gegen den Klimawandel

Mehr als zwei Hektar Grün könne entstehen, würde die Stadt ihre Bushäuschen bepflanzen, rechnete die FDP aus. Schließlich fehlt an etwa 670 Haltestellen ein Unterstand. Würde die Stadt dort überall ein grünes oder mit Photovoltaik ausgestattetes Häuschen aufstellen, könnte sie einen großen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten, findet Stadtrat Fritz Roth (FDP).

Dass diese Idee, auch wenn sie verlockend klingt, nicht einfach umzusetzen ist, musste Nikolaus Gradl (SPD) bereits erleben. Seine Fraktion stellte vor zwei Jahren einen ähnlichen Antrag. Inzwischen gibt es ein begrüntes Häuschen. Allerdings warten darunter keine Fahrgäste, denn es steht in einem Betriebshof - Zutritt hat die Öffentlichkeit nicht. Es handle sich um ein Pilotprojekt, das aufgrund von Corona aber nicht weiterverfolgt wurde, sagt der Sprecher der Münchner Verkehrsbetriebe, Frank Boos.

Umsetzung schwerer als gedacht

Die Häuschen gehören auch gar nicht der Stadt, sondern dem Werbeunternehmen Stöhr, das dafür die Flächen kostenlos vermarkten darf. Im Dach, sagt Boos, befinde sich aber so viel Technik, dass es nicht so einfach sei, dort oben ein Beet zu pflanzen.

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