Fastenpredigt - die Highlights
MÜNCHEN - Hohn und Spot für Ministerpräsident Horst Seehofer, eine Watschn für Wirtschaftsminister Manfred Zeil. Aber auch Oberbürgermeister Christian Ude und FDP-Chef Guido Westerwelle mussten sich beim Derblecken Einiges anhören. Die Höhepunkte:
Zu Ministerpräsident Horst Seehofer
Der Parteifreund, der heute das Ziel Ihres Kantinenwitzes ist, kann sich ausrechnen, dass er morgen schon frisch rasiert auf dem Schafott liegt.
Zu Wirtschaftsminister Manfred Zeil:
Kaum an Masskrug mit einer Hand halten können und schon möcht’ er seine Frau auf den Nockherberg mitbringen! Oder muss die Sie hernach heimfahren, wenn Sie heut den Festrausch übernommen haben?
Zu Landesgruppenchef Peter Ramsauer:
Aber man fragt sich ja schon, Herr Ramsauer: Ein Ministersessel nach dem anderen wird frei, aber Sie wollen sich partout net draufhocken? Oder können net? Oder darf er net? Sind’S krank? Ham’S ein Attest? Oder ham’S Minister-Hämmorhoiden?
Zu Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg:
Von welchem CSU-Bezirk sind Sie jetzt der Vorsitzende, Herr Guttenberg? – Weil: Man merkt’s net!
Zu OB Christian Ude:
Gibt’s eigentlich noch eine Münchner Zeitung, Herr Oberbürgermeister, für die Sie nicht täglich einen Artikel schreiben? „Mein Feinstaub auf Mykonos“, „Stadtradeln im Petueltunnel“, „Verfrühte Memoiren eines Bierschlegels“, „Ich über mich – aus der Sicht von mir!“
Zu CSU-Fraktionschef Georg Schmid:
Herr Georg Schüttel, ah, Herr Schorsch, ah, Herr Georg …, ah, also Herr Schüttelschorsch! Jetzt hätt ich bald Ihren Namen nimmer g’wusst.
Zu SPD–Bayern-Chef Franz Maget:
18,60 % Prozent ham Sie „gewonnen“! Da kann die bayerische SPD ja noch glücklich sein, dass der Franz Maget nicht Vizepräsident von 10,99 Schwabing ist!
Zur früheren früheren Kultusministerin Monika Hohlmeier:
Zur früheren früheren Kultusministerin Monika Hohlmeier: Durch das raffinierte Entsorgen der oberbayerischen Altlasten über’s Fichtelgebirge nach Straßburg senkt die CSU gründlich ihre Mitgliederzahlen in Franken.
Zu Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler:
Und die arme Frau Schaeffler lebt fortan in einer 3-Zimmer-Wohnung, bezieht Hartz IV und stottert ihre Schulden ab. Ja, das machen in Deutschland Millionen! Warum ist das einer Familie Schaeffler nicht zuzumuten?!
Zu FDP-Chef Guido Westerwelle:
Der Guido kommt ja nicht mehr zum Nockherberg. Aber nicht aus Feigheit. Nein! Der kann doch vor lauter Kraft nicht mehr laufen! Solche Muckis, so eine Riesen-Klappen und so ein Hirn, aufgeblasen vom Möchtegern-Regierungs-Testosteron: „Ich bin ein Star, lasst mich regieren!“
Zu Staatssekretär Marcel Huber:
Als Bildungsfachmann ham mir im Schulministerium an Dr. . . .? An Dr.? Ach, an Viehdoktor! An Fachmann für Maul- und Klauenseuche! Der sorgt jetzt wenigstens dafür, dass die Fingernägel von unsere Grundschüler sauber g’schnitten san.