Faschingstreiben am Viktualienmarkt
Der Höhepunkt des Münchner Faschings: Der "Tanz der Marktfrauen" auf dem Viktualienmarkt. Zwar gibt es diesen Brauch schon seit mehr als einem Jahrhundert, doch seit 25 Jahren schwingen die festlich kostümierten Marktfrauen ihr Tanzbein auf der Bühne.
München – Zum 25. Mal haben die Münchner Marktfrauen ihren traditionellen Tanz auf dem Viktualienmarkt zum Besten gegeben. Rund 15 000 ausgelassene Schaulustige und Narren versammelten sich am Faschingsdienstag bei strahlendem Sonnenschein vor der Bühne auf dem Münchner Stadtmarkt, um den vierzehn festlich gekleideten Marktfrauen bei ihren Darbietungen zuzusehen, mitzuschunkeln und zu lachen. Der traditionelle „Tanz der Marktfrauen“ markiert jährlich den Höhepunkt des Münchner Faschings. Die Marktweiber bedanken sich mit diesem über 100 Jahre alten Brauch bei ihren Kunden, um ihren Ruf als griesgrämige „Grantler“ Lügen zu strafen.
Besonderer Höhepunkt war auch heuer – wie in jedem Jahr – die Darbietung von Ferdinand Weißheitingers urbayerischem Humorstück „Wagen von der Linie“. Es handelt von der Straßenbahnlinie 8, die ursprünglich auch über den Viktualienmarkt fuhr. Neben den Marktfrauen traten unter anderen auch die 20 Schäffler – ihres Zeichens Fassmacher – am Dienstag auf, die nur alle sieben Jahre ihren für München typischen Zunfttanz präsentieren.
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