Fasching in München: Tierisch, narrisch, kultig

Bis Dienstag ist beim Karneval in der Münchner City für jeden Narren etwas geboten: Coole Straßenfeste, fröhliches Kinderschminken oder der Tanz der Marktfrauen am Viktualienmarkt.
von  Abendzeitung
Münchner Faschingfans aufgepasst: Bald geht's zur nächsten Party.
Münchner Faschingfans aufgepasst: Bald geht's zur nächsten Party. © Ronald Zimmermann

Bis Dienstag ist beim Karneval in der Münchner City für jeden Narren etwas geboten: Coole Straßenfeste, fröhliches Kinderschminken oder der Tanz der Marktfrauen am Viktualienmarkt.

MÜNCHEN Der Psychologe bringt Fasching auf eine ganz simple Formel: „Ein kollektiv verordnetes Besäufnis mit viel Erotik und nacktem Fleisch“, erläutert Stephan Lermer. Der Münchner Glücksforscher meint zudem: Gerade in katholischen Regionen wie in Altbayern lässt man an Fasching gerne die Sau raus.

Gelegenheit dazu gibt es in den kommenden Tagen reichlich. Schon am Sonntag feierten die Narren in der Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Stachus. Die nächsten zwei Tage soll es dort närrisch zugehen, für Party-Musik sorgt dort Radio Charivari.

Mambo No. 5

Am Faschingsdienstag singt der Wiesn-Hit-Barde Donikkl ab 14 Uhr auf dem Marienplatz sein Fliegerlied. Am Stachus spielt Lou Bega seinen noch immer nicht vergessenen „Mambo No. 5“.

Die größere Party steigt am Dienstag ab 12 Uhr zwischen Münchner Freiheit und Hohenzollernstraße. Ein cooles Straßenfest mit heißen Shows versprechen die Veranstalter von Corso Leopold. Imbissbuden und Bands sollen die Gäste bei Laune halten. Bei einem Wettbewerb wird das beste Faschingskostüm prämiert. Der Straßenabschnitt ist für den Autoverkehr bis 23 Uhr gesperrt.

Wer an Fasching eher heiter statt zügellos feiert, sollte am Faschingsmontag ab 11 Uhr ins Café Luitpold (Brienner Straße 11), zum Kinderschminken mit Make Up-Artist Horst Kircherberger.

Nacktes Fleisch statt kollektives Besäufnis

Traditionsbewusste Narren mit einem Hang zum Frühaufstehen kommen am Dienstag ab 7 Uhr zum Viktualienmarkt. An den mobilen Bars der Markthändler lässt es sich prima Frühschoppen, ab 11 Uhr beginnt auf der Bühne der Höhepunkt des Münchner Faschings: der legendäre und kultige Tanz der Marktweiber.

Die Polizei verzichtet auf ein spezielles Sicherheitskonzept, will aber mit Absperrgittern die Besucherströme ordnen. Auch wird es während der Faschingstage verstärkt zu Verkehrskontrollen kommen. Vernünftige Narren sollten sich also eher an „nacktem Fleisch“ statt „kollektivem Besäufnis“ erfreuen. rke

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.