Fasanerie: Schüler (13) in Bus eingeklemmt und mitgeschleift
Fasanerie - Der Schüler war in einem Bus der Linie 60 unterwegs. Auf der Strecke fahren sogenannte Bus-Züge, die einen Anhänger haben. Als der Bus am Franz-Sperr-Weg anhielt, stieg der 13-Jährige aus, um anderen Fahrgästen das Aussteigen zu ermöglichen. Anschließend wollte er wieder einsteigen.
Gerade im dem Moment als der Schüler einsteigen wollte, schloss sich die hinterste Tür des Anhängers - das rechte Bein des 13-Jährigen wurde eingeklemmt. Er selbst befand sich noch außerhalb des Anhängers. Der Busfahrer bemerkte das offensichtlich nicht und fuhr los. Warum die Sicherungssysteme an der Tür nicht anschlugen, soll nun ermittelt werden.
Der Schüler, der sich nicht selbst befreien konnte, stürzte und wurde über 50 Meter mitgeschleift.
Fahrgäste im Bus drückten einen Notrufknopf, zeitgleich versuchten sie gewaltsam, die Türe aufzudrücken. Dabei sprang aber das Sicherheitsglas und zerbrach großflächig. Der Schüler schleppte sich anschließend auf einen Grünstreifen, wo er bis zum Eintreffen der Rettungskräfte lieben blieb.
Unfall hätte schlimm enden können
Der Bub hatte Glück im Unglück, verletzte sich verhältnißmäßig leicht, der Unfall hätte aber auch tödlich enden können. Der Bus-Zug wurde zur technischen Begutachtung sichergestellt. Laut MVG-Sprecher Matthias Korte gibt es in den Bussen Sicherungssysteme, die solche Unfälle verhindern sollen. Der Fahrer kann diese nicht eigenhändig abschalten.
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