Familie und Polizei retten lebensmüden Münchner

Im Auto lag ein Abschiedsbrief, daneben zwei leere Packungen eines Schlafmittels: Doch durch das sensible und rasche Vorgehen aller Beteiligten konnte einem 54-jährigen Münchner das Leben gerettet werden.
von  az
Eine Person liegt nach der Einnahme von Schlaftabletten auf einem Bett (Symbolbild)
Eine Person liegt nach der Einnahme von Schlaftabletten auf einem Bett (Symbolbild) © dpa

Im Auto lag ein Abschiedsbrief, daneben zwei leere Packungen eines Schlafmittels: Der Sensibilität und dem raschen Vorgehen aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass einem 54-jährigen Münchner das Leben gerettet werden konnte.

München - Der Mann rief am Samstagnachmittag bei seiner Tochter an. Ohne eine konkrete Suizidabsicht geäußert zu haben, gab er lediglich an, dass er „nicht mehr kann“. Das berichtet die Münchner Polizei am Sonntag. Den Ermittlungen zufolge soll der 54-Jährige dabei "sehr schläfrig" gewirkt haben.

Die Tochter reagierte sofort und rief bei ihrer Mutter an, die derzeit getrennt von ihrem Mann lebt. Diese wiederum verständigte die Polizei. Zur Suche nach dem 54-Jährigen wurden zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei hinzugezogen. Dabei wurden laut Polizei auch Bezugsadressen des Vermissten überprüft. Mit Erfolg. Denn nur kurze Zeit später konnte eine Streife der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) den Mann ganz in der Nähe der Wohnung seiner Tochter in Schwabing finden.

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Der Mann saß in seinem Auto und war bereits bewusstlos. Neben ihm lagen ein Abschiedsbrief und zwei leere Packungen eines starken Schlafmittels. Ein hinzugerufener Notarzt konnte den Münchner stabilisieren. Anschließend wurde er zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

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